[Im Test] Sherlock – Die kleinsten Deduktionsspiele der Welt

Nicht nur Escape Room Spiele erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit, sondern auch Detektiv- und Deduktionsspiele. Drei sehr kleine Vertreter einer neuen Deduktionsspielreihe, hatten wir zuletzt auf unserem Wohnzimmertisch. International wird die Reihe unter dem Namen des wohl bekanntesten Meisterdetektives vermarktet: Sherlock. Warum diese Spielreihe soviel Spaß macht, das lest ihr hier.

Bei Sherlock vom spanischen Publisher Engima Games und Spieleverlag GDM Games handelt es sich um ein Deduktionsspiel im Spielkartenformat. Jedem Fall liegen 32 Karten bei mit welchem es den Fall zu lösen gilt.

Der Name Sherlock wurde tatsächlich nur zu Vermarktungszwecken gewählt und bezieht sich nur auf die deduktive Leistung, welche in den Spielen erbracht werden muss.

Derzeit sind folgende Fälle auf Englisch verfügbar, welche im Frühjahr 2019 auch auf Deutsch von Abaccuspiele erscheinen werden:

  • Sherlock: The Last Call
  • Sherlock: Tomb of the Archaeologist
  • Sherlock: Death on the 4th July

Moment mal werdet ihr jetzt denken und was soll daran so innovativ sein? Die Escape Room Spielreihe Unlock! gibt es doch auch im Kartenformat und die Deckscape-Spiele auch.

Jedoch ist tatsächlich das Spielprinzip die Innovation, welches sich Q-System nennt.

Sherlock – Q System

Die Sherlock Spiele sind für 1 bis 8 Spieler:innen geeignet und auf 60 Minuten Spielzeit ausgelegt. Je mehr Spieler:innen mit von der Partie sind, um so höher der Schwierigkeitsgrad. Doch wie wird Sherlock nun gespielt?

Das Spielprinzip

Nachdem ihr die kurze Einleitung zum Fall gelesen oder gehört habt, wird im ersten Schritt die Karte 1 von 32 offen auf den Tisch gelegt. Je nach Fall werdet ihr hier ein Bild des Opfers, einen Zeitungsartikel oder einen Geländegrundriss erblicken. Die verbleibenden 31 Karten werden gemischt.

Bis 5 Spieler:innen erhält jeder Spieler:innen 3 Karten auf die Hand, ab 6 Spieler:innenn sind es 2 Karten. Die restlichen Karten werden verdeckt als Stapel auf den Tisch gelegt. Jede Karte stellt einen Hinweis zur Lösung des Falls dar. Jedoch müsst ihr entscheiden, welcher Hinweis tatsächlich zur Lösung des Falls relevant ist oder nicht.

Hier kommt es nun zu dem Punkt, welcher die Sherlock Reihe so besonders macht.

Abwechselnd müssen nun die Spieler:innen entscheiden, ob sie eine ihrer Karten offen auf den Tisch legen als relevanten Hinweis oder verdeckt abwerfen, weil sie davon ausgehen das dieser Hinweis unwichtig ist. Daraufhin zieht ihr eine neue Karte vom verdeckten Stapel.

Zwar dürft ihr über die Karten auf eurer Hand mit den anderen Spieler:innenn sprechen, jedoch dürft ihr nie voll und ganz über die Karten auf eurer Hand reden. Sondern ihr dürft nur gewisse Dinge preisgeben, welche besonders hervorgehoben sind.

Sind am Ende alle Karten gespielt, könnt ihr offen über alles am Tisch reden und eine Theorie zum Tathergang ermitteln. Selbst über die Karten, welche ihr zuvor abgeworfen habt darf nun gesprochen werden. Vorausgesetzt ihr könnt euch an diese erinnern.

Seid ihr euch sicher, was sich zu getragen hat könnt ihr den verschlossenen Teil der Anleitung öffnen und müsst eine bestimmte Anzahl von Fragen zum Tathergang beantworten. Für jede richtige Antwort gibt es 2 Punkte.

Für jeden unnötig offen hingelegten Hinweis erhaltet ihr jedoch einen Punkt Abzug. Am Ende werden die Punkte zusammengezählt und ihr seht in einer Tabelle, mit welcher der Figuren aus dem Sherlock Universum ihr hinsichtlich eures kriminalistischen Gespürs am vergleichbarsten seid.

Unser Fazit zur Sherlock Reihe

Die Sherlock Spiele bieten trotz der geringen Größe und des Umfangs maximalen Spielspaß und und rauchende Köpfe.

Das Q-System Spielprinzip ist recht innovativ und vor allem durch das Verteilen der Informationen auf mehrere Spieler:innen und die nicht gegebene Transparenz ist der Kommunikationsfaktor höher, als bei vergleichbaren Spielen. Hier kann sich kein Spieler:innen besonders hervortun oder rausnehmen aus dem Spielgeschehen. Kommunikation ist unerlässlich. Jeder muss mitarbeiten, Theorien für sich und die Gruppe entwickeln was zu einem ungemein hohen Engagement der Mitspieler führt, sowie damit verbundene Motivation.

Wir haben an einem Abend tatsächlich alle drei verfügbaren Spiele durchgespielt. Was vor allem der Unterschiedlichkeit der Fälle und des wirklich gelungenen Spielablaufs zu verdanken ist.

Die Hinweiskarten, welche euch entweder Beweisstücke, Zeugenaussagen oder sonstige Informationen liefern sind entsprechend der Fälle unterschiedlich kreativ in Szene gesetzt und beinhalten trotz der geringen Größe tatsächlich alle notwendigen Informationen.

Wie alle Detektiv- oder Escape Room Spiele sind auch die Sherlock Fälle nur einmal spielbar. Es muss jedoch kein Material zerstört werden.

Als Einstieg empfehlen wir The Last Call, da dieser am klassischsten daherkommt. Die anderen beiden momentan verfügbaren Spiele von Sherlock: Tomb of the Archaeologist und Death on the 4th July sind gefühlt etwas komplexer, was das ermitteln des Tathergangs angeht.

Wir freuen uns jetzt schon auf das deutsche Release im Frühjahr 2019 und viele weitere Fälle. Die internationalen Versionen gibt es übrigens für 8 bis 10 Euro.

Übrigens wurden uns diese drei kleinen Highlights vom Krimimaster einem anderen Spiele- und Escape Room Fan geliehen. Hier geht es zu seinem Blog: www.krimimaster.de. Bei ihm findet ihr unter anderem viele Escape Room Reviews für Räume in München.

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Hier geht es zu weiteren Escape Room Spiele Reviews von uns:

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