House of Tales – Obsession – Escape Game Berlin Review
Berlin / 2 – 5 Spieler:innen / Preis: 35 – 25 Euro pro Person / Bewertung: 6.9
Adresse: Zimmerstraße 90, 10117 Berlin
Gespielt: 16.12.2019
Anzahl Spieler:innen: 4
Der Escape Room Anbieter House of Tales zählt zu einem der renommiertesten Anbietern in Berlin. Der Escape Room Henker war ein Teil unserer Top Escape Rooms 2017. Jedoch auch die anderen Räume vor Ort sind wirklich zu empfehlen. Mit Obsession präsentiert jetzt House of Tales eine Homage an die Escape Rooms 1.0 . Ob sie trotzdem das hohe Niveau halten, das lest ihr hier.
House of Tales liegt wohl am zentralsten aller Anbieter in Berlin. Nur eine U-Bahnstation von Stadtmitte entfernt in der Nähe des Checkpoint Charlie. Da derzeit Bauarbeiten stattfinden, muss man den Seiteneingang nutzen und auch so ist das Platzangebot etwas eingeschränkt. Vor allem, wenn mehrere Gruppen gleichzeitig anwesend sind.
Derzeit sind folgende Escape Rooms bei House of Tales spielbar: Der Henker, One Night in Hong Kong (FSK 18), der Das Geheimnis der Pharaonen, Checkpoint Charlie und der neuste Raum Obsession.
Sind alle anderen Räume soweit auf dem aktuellsten Stand, was Kulisse und Art der Rätsel angeht, so hat sich House of Tales bei Obsession für einen Escape Room 1.0 bzw. eine Homage an diese Ära entschlossen.
Laut der Gamemasterin ist dies aktuell der schwerste Raum. Was aber tatsächlich eher an der klassischen Struktur liegt, welche man so heutzutage recht selten findet.
Das Briefing erfolgte zum Teil vor den Raum und im Raum, wo unsere Gamemasterin noch schnell eine Kiste abschließen musste, welche zuvor beim Aufräumen vergessen wurde.
Und dann konnte es auch schon los gehen.
Obsession
Ein unscheinbarer Lagerraum im Herzen der Harvard Universität: Der letzte Anhaltspunkt eures verschwundenen, langjährigen Freundes Professor R.Langdon. Haben Ihn seine Forschungen in Schwierigkeiten gebracht? Was verbirgt sich hinter den rätselhaften Hinweisen und Symbolen? Hat er sich mächtige Vereinigungen zum Feind gemacht? Es ist nun an Euch, die Zeichen zu deuten. Wie weit bist du bereit zu gehen, um deinen Freund zu finden?
Der Raum
Obsession kommt leider recht dröge daher, was das Setting angeht und kann nicht mit den anderen immersiven Kulissen von House of Tales mithalten. Hier wurde sich nicht allzu viel Mühe gegeben eine ansprechende Kulisse zu gestalten. Auch wenn Obsession explizit als Escape Room 1.0 ausgewiesen wird, hätte man doch etwas mehr Sorgfalt in der Umsetzung erwarten können. Das Lagerraumsetting ist zwar im Großen und Ganzen mit zwei deckenhohen Regalen, einem Schreibtisch mit PC und zwei großen Kisten im Zentrum des Raumes getroffen. Jedoch sieht man als Spieler:innen, welcher zuvor Illuminati in diesem Raum gespielt hat, noch den ein oder anderen Teil der Kapellenkulisse, wie zum Beispiel die Decke oder die beklebten Fenster. Die Hintergrundstory wirkt jedoch schlüssig und bedient sich bekannten Motiven aus der Welt der Geheimbünde.
Die Rätsel
Die linearen Rätsel in Obsession sind im Escape Room 1.0-Stil sehr klassisch gehalten, alles andere wäre auch überraschend gewesen. So heißt es diverse Farb/Symbolen/Zahlen – Codes zu entschlüsseln und mit den rausgefundenen Kombinationen diverse Schlösser zu öffnen. Der Raum ist vollgepackt mit Rätseln. Anzahl und Art können tatsächlich für Anfänger etwas überfordernd sein. Der Rätselflow ist nicht immer ganz intuitiv gehalten, so dass man an der ein oder anderen Stelle auch ins Stocken kommt. Die größte Herausforderung ist, dass diverse Elemente doppelt bis dreifach genutzt werden, was in modernen Escape Games so kaum noch vorkommt. Die Rätsel sind soweit wie es in solch einer Art Raum möglich ist gut in den Raum und die Story integriert. Der Fokus auf Symbologie, Dechiffrierung, Suche, Sammeln und Finden passt zum eigentlichen Setting.
Die Gamemasterin
Die Hinweise der Gamemasterin wurden in Schriftform über den PC Screen auf dem Schreibtisch des Raumes gegeben. Die Hinweise kamen in einer recht hohen Frequenz und waren teilweise leider auch redundant. Zum Teil verschwanden diese auch zu schnell wieder vom Screen und waren auch nicht immer im Storykontext formuliert.
Obsession ist kein klassicher House of Tales Escape Room, auch wenn er ein Klassiker ist.
Auch wenn House of Tales den Escape Room Obsession als Homage an die Escape Rooms 1.0 beschreibt, hätte man sich doch ein wenig mehr gewünscht, als das was am Ende geboten wurde. Die Kulisse kam leider zu uninspiriert daher und der Raum im Gesamten recht überraschungsarm. Ein Großteil der Rätsel solltet ihr aus der Exit Kosmosreihe kennen. Dafür braucht man nicht extra einen Escape Room mehr heutzutage. Escape Room Puristen sollten aber trotzdem ihren Spaß haben.
Positiv ist jedoch, dass man an einem Ort wie House of Tales sieht welche Entwicklung Escape Rooms die letzten Jahre genommen habe.
Solltet ihr Lust auf eine Reise in die Vergangenheit der Escape Rooms haben, dann bucht diese direkt über die Website von House of Tales.
Website: https://houseoftales.de/
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