House of Tales – Checkpoint Charlie – Escape Room Berlin

Berlin / 2 – 5 Spieler:innen / Preis: 35 – 25 Euro pro Person / Bewertung: 7.9

Adresse: Zimmerstraße 90, 10117 Berlin

Gespielt: 19.10.2019

Anzahl Spieler:innen: 3

Unweit des Checkpoint Charlie befinden sich die Räumlichkeiten von House of Tales. Passend zum Standort gibt es nun einen Raum, der die deutsche Teilung aufgreift und ein Spionageabenteuer fokussiert. Lest hier ob sich der Besuch im neusten Raum Checkpoint Charlie lohnt.

Bei House of Tales könnt ihr insgesamt aus fünf unterschiedlichen Szenarien wählen. In One night in Hong Kong (Zur Review) taucht man in das wilde Nachtleben der Stadt ein. Des Weiteren kann man versuchen, dem Henker (Zur Review) vor dem Tod zu entkommen sowie sich aus der Grabkammer des Pharaos (Zur Review) zu befreien. Neu an dem Standort ist das Spiel Obsession, welches eine Hommage an die klassischen Rätselräume mit einem Einraum-Konzept darstellen soll. Wir entschieden uns allerdings für die Zeitreise in den kalten Krieg und begaben uns somit in das geteilte Berlin zurück im Raum Checkpoint Charlie.

Unsere Spielleitung begrüßte uns freundlich und begab sich mit uns vor den Spielraum. Da der ehemalige Eingangsbereich von House of Tales momentan umgebaut wird, nahmen wir vor einer hölzernen Baustellenverkleidung Platz, was uns allerdings nicht weiter störte. Nach dem kurzen Standardbriefing trug sie uns die Hintergrundgeschichte des Checkpoint Charlie vor.

Checkpoint Charlie

Checkpoint Charlie - House of Tales - Escape Room Berlin

„Der Kalte Krieg. Die Sowjetunion steht den Vereinigten Staaten gegenüber und beide Mächte lassen nichts unversucht, die andere zu übertrumpfen. In diesen Zeiten des Misstrauens ist der Wert eines Gutes unschätzbar gestiegen: Informationen. Und das ist euer Geschäft. Für euch zählt nicht, welche Seite welche Ideologie verfolgt, sondern wer bereit ist, am meisten zu zahlen. Als Spione habt ihr es euch zur Aufgabe gemacht, die unklaren Verhältnisse zu nutzen und wichtige Staatsgeheimnisse an euch zu bringen und diese an den Höchstbietenden zu verkaufen. Ihr wartet auf die Dämmerung, um euch Zugang zum Gebäude zu verschaffen, in der Hoffnung, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.”

Atmosphäre

Zunächst erblickten wir eine realitätsnahe Nachbildung eines Grenzübergangs mit Kontrollbaracke, Sandsäcken, einem Aussichtsturm, einer Telefonzelle sowie diverser Graffiti an den Häusern. Die enorme Deckenhöhe wurde von House of Tales geschickt genutzt, um den Kulissenbau durch Häuserfassaden hinter der Mauer so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen. Trotz der geringen Grundfläche kommt das Gefühl einer kleinen Grenzkontrolle gut auf.

Ein tolles Highlight ist hierbei, dass das ehemalige Schaufenster von House of Tales zur Straße offengeblieben ist, so dass der Blick auf die reale Straße das Gefühl der Freiheit unterstreicht. Im weiteren Spielverlauf sorgt vor allem die Nutzung der verschiedenen Spielebenen für Abwechslung. Leider wirkt das Setting phasenweise etwas lieblos. Dennoch hat uns die non-lineare Spielführung im Raum gut gefallen. Das Gefühl der Spionage kam bei uns vor allem in Kombination mit dem Wachturm auf. Dies ist sicherlich ein nettes Gimmick, welches dem Spiel ein passendes Flair verleiht. Bitte beachtet, dass bei diesem Raum mehrfach Treppen überwunden werden müssen.

Die Story

Bei der Geschichte handelt es sich um eine Missionsspiel, dessen Ende vor allem durch die Entscheidung der Spieler:innen beeinflusst wird. Das Finale ist interaktiv, hätte allerdings noch stärker inszeniert sein können. Dennoch kommt der Gedanke der Spionage während des Spiels auf. Die Geschichte wird im Raum leider kaum weitererzählt. Wir erhielten jedoch zuvor von unserer Spielleitung genaue Instruktionen, wie wir verfahren sollen, sobald wir die Informationen besorgt haben. Diese Art des Storytellings hätte sicherlich etwas geschickter im Raum oder während des Spiels durch Funkkontakt verpackt sein können.

Die Rätsel

Bei den Rätseln handelte es sich um eine gute Mischung aus elektronischen und analogen Rätseln, die uns jedoch hauptsächlich kognitive Fähigkeiten abverlangten. Die klassischen Logikrätsel hatten zwar alle etwas mit dem Oberthema Spionage zu tun, wirkten jedoch eher alleinstehend, so dass wir uns von Rätsel zu Rätsel vorarbeiteten, ohne dass sich ein organischer Spielfluss aus den Rätseln ergab. Das Schwierigkeitsniveau stufen wir als leicht ein, so dass wir erfahrenen Spieler:innenn eine kleine Gruppe empfehlen würden. Auch zu zweit ist dieser Raum gut lösbar.

Der Gamemaster

Die Spielleiterin wusste jederzeit, wo wir uns inhaltlich befanden und half uns per walkie-talkie weiter. Die Art der Hinweisgebung war hier inhaltlich gut abgestimmt, die Formulierung der Hinweise hätte jedoch etwas stärker thematisch eingebunden sein können.

FAZIT

House of Tales haben mit dem Checkpoint Charlie einen Raum geschaffen, der mit einer außergewöhnlichen Thematik sowie einem passend zugehörigen Setting überrascht. Spielverlauf überzeugt vor allem die non-lineare Raumnutzung auf verschiedenen Ebenen, da sie viel Abwechslung und körperliche Aktivität bewirkt Das Finale wird durch eine Entscheidung der Spieler:innen inszeniert, hätte jedoch stärker in Szene gesetzt werden können. Dennoch handelt es sich beim Checkpoint Charlie um ein solides Spiel, welches vor allem kleinere Gruppen begeistern wird.

Website: https://houseoftales.de/

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Checkpoint Charlie
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2 Antworten

  1. Guadalupe sagt:

    Hi!
    is there an option for 13 people playing together ? How much would cost per person?
    Thanks

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