[Geschlossen] Exit VR – Huxley 2 – Virtual Reality Live Adventure Review

Berlin / 2-6 Spieler:innen/ Preis: 21,50 – 39,50 Euro pro Person

Adresse: Klosterstraße 62, 10179 Berlin, Deutschland (Karte)

Gespielt: 20.10.2019

Anzahl Spieler:innen: 3

Vor gut zwei Jahren haben wir uns das erste Mal in etwas vorgewagt, was damals noch Zukunft war – Virtual Reality. Wir durften bei Exit VR in Berlin die Welt von Huxley betreten. Jetzt sind wir wieder seinem Ruf gefolgt und haben uns in Huxley zweites Abenteuer gestürzt. Lest hier, ob die Begeisterung immer noch so groß ist wie damals.

Exit Berlin ist einer der größten Escape Room Anbieter in Berlin. In einem alten Bunker unter dem ehemaligen DDR Fernmeldeamt in der Klosterstraße bietet Exit auf über 500 qm Fläche acht diverse Escape Games an. 

Wir haben hier die letzten Jahre unter anderem Game of Crowns, Pottsfield Sanatorium, Hive City und Biggs Legacy gespielt.

Mit dem Virtual Reality Live Adventure Huxley sind wir dann auch in eine ganz neue Welten eingetaucht und haben diese auch euphorisch verlassen.

Mittlerweile gibt es neben Huxley1, den von Assassins Creed inspirierten VR Abenteuern Escape the Lost Pyramid und Beyond Medusas Gate, nun auch endlich den zweiten Teil von Huxley. Dieser erzählt jedoch viel mehr die Vorgeschichte zu Teil 1, fühlt sich aber tatsächlich opulenter an.

Auch die Technik hat sich mittlerweile weiterentwickelt. Mussten wir beim ersten Mal noch die Rechner schultern, reichte dieses Mal nur die HTC Vive VR Brille mit einer Antenne, einem Turnbeutel mit Powerbank und den Bose Noise Cancelling Kopfhörern als Set-up.

So leichtfüßig ausgerüstet, konnten wir nun die Welt von Huxley betreten.

Huxley2

© EXIT Adventures GmbH

Seid Ihr bereit für das Abenteuer Eures Lebens? Eine Reise durch die Zeit, an einen Ort, der Euch zu Entdeckern macht? Dann lüftet das Geheimnis hinter der Legende von HUXLEY – es wartet die Quelle unendlicher Energie auf Euch. Ruft Eure besten Freunde zusammen und erlebt die virtuelle Realität des 19. Jahrhunderts. Trefft auf Gefährten, wie den Professor, den Schöpfer der Energiequelle, sowie gemeine Widersacher, die alles daran setzen werden, dass Ihr von Eurem Weg abkommt. Also, bewaffnet Euch mit den genialen Erfindungen und findet das verborgene Lebenswerk.

Die Welt von Huxley2

Kaum hatten wir die virtuelle Welt von Huxley2 betreten, fanden wir uns in ein und demselben Raum wieder, sahen uns nicht nur gegenseitig, sondern konnten auch miteinander sprechen. Musste man sich in Huxley1 noch für bunte Tiermasken als Avatar entscheiden, hatte man dieses Mal tatsächlich die Chance sich für männliche und weibliche Avatare zu entscheiden. So gab es diverse Muskelprotze und toughe Abenteurerinnen zur Auswahl, alle natürlich im fantasievollen Steampunk Look.

Kaum waren wir in unsere neuen Körper geschlüpft, begann die Geschichte. Es blieb uns wenig Zeit, uns an die Umgebung zu gewöhnen. Ein grauhaariger Professors erläuterte uns auf einem Video auf einer Leinwand unsere Aufgabe.

Und dann ging es auch schon mit dem Aufzug nach oben zu unserem besonderen Transportmittel, mit welchem wir die Welt von Huxley erkunden sollten – einem Luftschiff. Die Ausstattung bestand aus einem Heizkessel, mehreren Instrumenten zum Navigieren und Fenstern, die einmal geöffnet, uns einen spektakulären 360 Grad Blick auf die Welt unter uns gewährten.

Nicht kleckern, sondern klotzen, ist hier die Devise. Wirkte bei Huxley1 das Setting, in welchem wir uns bewegten, räumlich begrenzt, bietet Huxley2 dafür das Gefühl einer riesigen, nahezu epischen Welt. 

Wir navigierten durch eine Inselwelt und fanden uns auf diversen Inseln wieder, wo wir bestimmte Aufgaben lösen mussten. Alles sehr prachtvoll und immersiv in Szene gesetzt. Bis hin zum großen Finale in der Arktis.

Paradoxerweise wird jedoch dieses neue Gefühl von Größe im Vergleich zu Huxley1 jedoch konterkariert durch eine gefühlt begrenztere Spielfläche. Denn war man erst einmal auf einem der prachtvollen Schauplätze vom Luftschiff abgesetzt worden, agierte man nur auf einer begrenzten Spielfläche. Ganz anders als in Huxley 1, wo man das Gefühl hatte sich im Raum über diverse Entfernungen und Ebenen bewegen zu können.

Dies ermöglicht jedoch auf der anderen Seite, dem Spieler:innen eine dichtere Story und Erfahrung zu liefern, in welchem man die Blicke der Spieler:innen auf entsprechende Szenen und Überraschungen gezielter lenken kann.

Die Rätsel

Die Rätsel oder vielmehr Aufgaben in Huxley2 sind wesentlich Action-reicher geraten, als im Vorgänger. So darf hier natürlich auch im Team geknobelt, gepuzzelt oder sich koordiniert werden. Jedoch fühlen sich die Aufgaben weniger „Escape Roomiger“ an. Wie auch schon bei Huxley1 spielt man hier jedoch weniger das Spiel wegen der Rätsel als vielmehr für das Erlebnis und die Geschichte.  Im Fokus stehen hier vor allem die Themen Team-Koordination, Puzzeln und Treffsicherheit. Ganz so wie es sich für ein Action Adventure ziemt.

Lohnt sich Huxley2?

Euch sollte klar sein, dass Huxley2 vielmehr ein Action Adventure ist als ein Rätselspiel. Hier geht es um das pure Spektakel, von welchem man sich gerne einnehmen lässt. Einziges Manko für uns war, dass die vermeintliche neue unendliche Größe dazu führt, dass man sich am Ende weniger bewegt und sich hierdurch beschränkt fühlt.

Zwar hat man noch immer das Gefühl Teil dieser Welt zu sein, jedoch erlebt man dies vielmehr nur auf effektreichen Kulissen. Alles wirkte daher weniger organisch und es war nicht immer einfach den Überblick über die Geschichte zu behalten.

Ihr macht nichts verkehrt, wenn ihr Huxley2 spielt. Vor allem wenn ihr einen Hang zum Thema Virtual Reality, oder Videospielen habt und euch der knuffige Roboter aus Teil 1 ans Herz gewachsen ist. Huxley2 punktet vor allem in den Punkten der Inszenierung und hebt sich damit von dem rätsellästigeren Teil 1 ab.

Website: http://exit-vr.de/

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Escape Maniac Transparenzversprechen: Wir wurden von Exit VR eingeladen und mussten daher nicht für das Spielen des Raumes zahlen.

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