Escape Game München – In der Misere – Escape Room München Review
München / 2-6 Spieler:innen / Preise pro Person: 18 – 30 EURO / Bewertung: 7
Adresse: Am Westpark 3, 81373 München
Gespielt: 05.02.2020
Anzahl Spieler:innen: 4
Escape Game München bietet wohl die größte Auswahl an Escape Rooms in München. Ihre Räume sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und bieten für jeden Geschmack etwas. Wir haben uns Richtung Westpark in München auf den Weg gemacht, um uns in den gelobten Raum In der Misere zu wagen.
Beim Lesen und den Bildern vom Escape Room In der Misere werden wahrscheinlich Stephen King Fans schon eine Ahnung haben, um was es geht. Hier bietet Escape Game München einen Escape Room an, welcher sich ganz klar von der Geschichte bzw. vom Film „Misery“ hat inspirieren lassen.
Die Räumlichkeiten im Westpark 3 in München befinden sich im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses. Alles ist recht funktional gehalten, wie auch die Begrüßung. Hat man nicht per Vorkasse gezahlt, so muss dies vor dem Betreten des Raumes erledigt werden. Kartenzahlung ist derzeit nicht möglich.
In den Räumlichkeiten am Westpark bietet Escape Game München, neben In der Misere, noch Das Endzeitlabor und Das verlassene Waisenhaus (Unser Review aus Augsburg zu diesem Raum findet ihr hier).
Bevor es losging, gab es noch ein entsprechendes Standardbriefing und eine kurze Einführung in die Story. Ganz wie auch in der Story von Misery wird ein freiwilliges Teammitglied benötigt, welches die Rolle von „Paul“ einnimmt und sich vorab in einen verschlossenen Raum an ein Bett fesseln lässt.
Zum Entkommen aus dem Raum gilt es drei Runen zu finden, welche man an ein Display neben der Tür zeichnen muss. Ausgerüstet mit diesem Wissen, konnte es dann auch schon losgehen.
In der Misere
Was ist bloß passiert? Euer guter Freund Paul – seines Zeichens einer der zur Zeit angesagtesten Schriftsteller – ist wie vom Erdboden verschluckt und nun schon seit drei Wochen verschwunden.
Ihr konntet inzwischen herausfinden, dass es wohl etwas mit seinem größten Fan Annie zu tun hat. Leider scheint die ehemalige Krankenschwester aber komplett verrückt zu sein und hält ihn gefangen.
Heimlich schleicht ihr euch in ihr Haus, versteckt euch in der Speisekammer und wartet, dass die gute Frau endlich das Haus verlässt …
So, die Tür ist zu – sie ist weg!
Rettung für Paul naht! … doch – was ist das? Die Tür der Speisekammer scheint zu klemmen oder gar verschlossen zu sein? Und das ist nur der Anfang …
Wen werdet ihr retten können? Euch selbst, euren besten Freund oder – wenn es gut geht – alle gemeinsam?
Viel Zeit bleibt euch dazu leider nicht – die unberechenbare Annie ist nicht gerade für lange Spaziergänge bekannt …
Der Raum
In der Misere macht ja schon bei der Story kein Geheimnis daraus, dass es vom Stephen King Film „Misery“ inspiriert wurde. Dies setzt sich dann auch entsprechend im Raum fort. Hier wurde tatsächlich ganze Arbeit geleistet den Spieler:innenn das Gefühl zu geben in den besagten Film einzutauchen. Alles wirkt recht authentisch vom Interieur und der Gestaltung der Räumlichkeiten.
Leider sieht man jedoch an vielen Stellen schon die ein oder anderen Abnutzungserscheinungen und auch im zweiten Teil des Raumes hätte man etwas mehr auf bauliche Qualität und Verarbeitung achten können, um den guten Ersteindruck fortzusetzen. Die Sounduntermalung war recht dezent bis gar nicht vorhanden und die Effekte waren leider auch nicht immer perfekt zeitlich gesetzt. Es gibt keine Schreckmomente. Alles in allem wurde das Thema gut getroffen.
Die Rätsel
Die Rätsel von In der Misere passen sich gut in das Narrativ des Raumes ein und sind abwechslungsreich geraten. Technische und klassische Rätsel wechseln sich hier gekonnt ab. Sind zu Beginn die Rätsel recht linear geraten, gibt es zum Ende auch die Möglichkeit Rätsel getrennt in der Gruppe zu lösen und sich nicht gegenseitig auf den Füßen zu stehen.
Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel liegt im mittleren Schwierigkeitsbereich. Ein Rätsel war leider nicht richtig zurück gesetzt, so dass dieses von uns direkt übergangen wurde und im Nachhinein erst klar wurde, dass man dieses hätte auch lösen müssen. Auch die Umsetzung des finalen Rätsels mit den Runen schien hier eher ein Workaround zu sein, als wie es ursprünglich gedacht war.
Der Gamemaster
Die Kommunikation mit dem Gamemaster erfolgte über einen Lautsprecher, über welchen er mit uns sprach. Die Tipps waren nicht zu direkt, jedoch auch nicht unbedingt im Kontext des Raumes formuliert. Mitten im Spiel kam es dann auch zu einem Gamemasterwechsel, welches immer etwas irritierend ist. Ebenso, wenn man gefragt wird, welche Rune man denn schon eingegeben hat.
In der Misere bringt vieles mit, um ganz vorne in unseren Lieblingsräumen mitspielen zu können. Leider schöpft er jedoch nicht sein ganzes Potenzial aus, da hier einiges nicht ganz so rund wirkt und anscheinend Sorgfalt nicht die höchste Priorität hat. Was schade ist.
Denn Story und Gestaltung, die Art der Rätsel bringt viel mit, was für uns einen guten Raum ausmacht. Nichtsdestotrotz bietet der Raum genug Spaß für den normalen Spieler:innen. Wir empfehlen den Raum für Teams mit bis zu 4 Spieler:innenn, welche schon einige Escape Rooms zuvor gespielt haben.
Solltet ihr jetzt Lust bekommen haben euch in die Gewalt von Annie zu begeben, dann bucht eure Entführung direkt über die Website von Escape Room München.
Website: https://escapegame-muenchen.de
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Hört hier die Besprechung von In der Misere in unserem Podcast.
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1 Antwort
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