Escape Stories Wuppertal – Die Zauberschule – Escape Game Wuppertal
Wuppertal / 2 – 6 Spieler:innen / Preis: 35 – 25 Euro pro Person / Bewertung: 8.1
Adresse: Armin – T. – Wegner Platz 3, 42103 Wuppertal
Gespielt: 16.04.2019
Anzahl Spieler:innen: 2
Nachdem uns Anfang des Jahres der neue Raum „Die Gasse“ vom Rätselraum Ruhrpott (Zur Review) in Bochum sehr verzaubert hat, waren wir gespannt auf die Zauberschule von Escape Stories (ehem. Final Escape) in Wuppertal. Ob wir nun endlich in der Lage sind zu zaubern, lest ihr hier.
Der Escape Stories befindet sich sehr zentral in der Innenstadt Wuppertals etwa 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt, so dass wir die öffentlichen Verkehrsmittel verwendeten. Die Anreise mit dem PKW gestaltet sich jedoch ebenfalls problemlos, da Parkhäuser im näheren Umkreis des Anbieters liegen. Sobald man auf das Gebäude zuläuft, erkennt man dieses bereits an der auffälligen Beklebung der Außenflächen.
Wir wurden in der schön gestalteten Steampunk-Lounge begrüßt, welche unter anderem Anspielungen zum Standort Wuppertal beinhaltet. Auch bei unserem dritten Besuch waren wir immer noch begeistert von der optischen Gestaltung des Empfangsbereichs. Nachdem wir unsere Wertgegenstände verstaut hatten, wechselten wir anschließend die Lokalität, da sich die Zauberschule in dem angrenzenden Shopping-Center befindet. Durch zahlreiche leerstehende Ladenlokale wirkt das Shopping-Center wenig einladend. Als wir die entsprechende Filiale mit unserer Spielleiterin betraten, waren wir allerdings positiv überrascht. Der Vorraum der Zauberschule ist als eine Art Gruft mit Gewölbe gestaltet. Escape Stories schafft es auch bei der Zweigstelle schon vor Spielbeginn eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Das Briefing erhielten wir anschließend in dem Gewölbe direkt vor dem Raum.
Die Zauberschule
„Die magische Welt steht kurz vor ihrem Untergang – dunkle Kräfte greifen erneut nach der Macht! Vor langer Zeit besiegte einst der mächtige Zauberer „Baltasar“ diese Mächte und verbannte sie. Als er starb, brach anscheinend auch der Bann, der das Böse seit jeher fernhielt. Sein Leben widmete er der Ausbildung angehender Zauberer an der berühmtesten Zauberschule der magischen Welt. Der Sage nach ist sein Zauberstab das Einzige, was mächtig genug ist, euch zu retten und den Bann gegen das Böse zu erneuern. Als Schüler der Zauberschule führt euch die Suche nach dem magischen Artefakt in die alte Bibliothek – Baltasar´s Lieblingsort. Der Schutzzauber, der eure Anwesenheit vor den dunklen Mächten verborgen hält, endet nach 60 Minuten – das Fortbestehen der magischen Welt liegt nun in euren Händen!“
Atmosphäre
Die Zauberschule kommt auf den ersten Blick recht stimmungsvoll daher. In dem geräumigen quadratischen Raum finden wir unter anderem diverse Bücherregale, Zaubertränke, Tierskelette und Zauberhüte vor. Die massiv wirkende Holzverkleidung sowie dezente Lichtquellen lassen einem vergessen, dass es sich hierbei um einen Pop-Up-Raum handelt, welcher lediglich für eine kurze Zeit in Wuppertal spielbar ist. Die Atmosphäre wird durch passende Sound- und Lichtimpulse im Verlauf der Geschichte weiter aufgebaut. Uns persönlich konnte vor allem die zweite Spielhälfte atmosphärisch überzeugen. Die Interaktion mit der Einrichtung gefiel uns dabei besonders gut. Auch wenn der Name des Raums eine Schule vermuten lässt, deutet die Einführungsgeschichte eine Bibliothek an, so dass der Raum vom Setting her passend zur Geschichte daherkommt.
Die Story
Bei der Geschichte handelt es sich um ein Missionsspiel in Kombination mit einer Flucht. Die Mission ist komplex gewählt und wird durch kurze Hörspielsequenzen weitererzählt. Der Spielfortschritt ist anhand der gesammelten Gegenstände jederzeit sichtbar, so dass ein roter Faden dem Spiel Sinn verleiht. Dabei wird der Spannungsbogen vor allem in der zweiten Spielhälfte aufgebaut, nachdem die Sinnhaftigkeit der Gegenstände deutlich wird. Um die Zauberschule wieder verlassen zu können, muss mit den gesammelten und erspielten Gegenständen ein Zauberspruch bzw. Ritual gesprochen werden. Dieses Finale ergibt inhaltlich Sinn und schließt den Spannungsbogen. Leider kommt das Finale dennoch unspektakulär daher. Ein dramatischer Einsatz von Licht und Sound beim Besiegen der dunklen Macht wäre an dieser Stelle sicherlich effektvoller.
Die Rätsel
Die Rätsel bestanden vor allem aus elektronischen Rätseln, welche inhaltlich gut eingebunden sind. Zwei Zahlenschlösser (wovon eins lediglich ein optionales Rätsel darstellt) führen zu Abwechslung und stören die Atmosphäre nicht, da sie sinnvoll angebracht sind. Wie oben bereits erwähnt, sind die Rätsel gut in das Setting und die Geschichte integriert, so dass eine tolle Interaktion mit dem Setting erzeugt wird. Insgesamt wird in der Zauberschule eine gute Mischung aus motorischen und kognitiven Fähigkeiten abverlangt. Das Feedback per Soundsequenzen kam bei uns an räumlich richtiger Stelle, so dass wir ausgelöste Mechanismen sofort mitbekamen. Die erste Spielhälfte ist non-linear gestaltet, so dass auch große Gruppen gleichzeitig beschäftigt sein sollten.
Der Suchen- und Finden-Part nimmt in dem Raum eine entscheidende Rolle ein. Leider ist die Rätselführung im Verlauf des Spiels nicht immer flüssig, so dass wir mehrfach die Hilfe unserer Gamemasterin benötigten. Auch bei den Rätseln empfanden wir persönlich die zweite Hälfte des Spiels angenehmer, da die Rätselführung intuitiver und logischer ist. Die Rätsel sind dort linear aufgebaut und erfordern eine gute Kooperation zwischen den Spieler:innenn. Allgemein hat uns der Rätselaufbau von der non-linearen zur linearen Struktur sowie dem verstärkten Einsatz von kooperativen Elementen gut gefallen. Auch das technische Niveau der Rätsel verdeutlicht sicherlich die ungewöhnlich hohe Qualität für ein Pop-Up-Game.
Der Gamemaster
Die Gamemasterin war freundlich und wusste zu jeder Zeit, wo wir uns befanden. Per Soundsequenzen wurde die Geschichte zum einen weitererzählt und zum anderen erhielten wir thematisch passend formulierte Hinweise. Zusätzlich unterstützte uns die Spielleiterin per schriftlich formulierte Hinweise auf einem Monitor. Zwar waren diese nicht immer thematisch treffend formuliert, dennoch zeitlich passend und nie zu direkt.
FAZIT
Mit der Zauberschule hat Escape Stories Wuppertal einen Pop-Up-Raum geschaffen, der sich sicherlich nicht hinter den regulären Räumen auf dem Markt verstecken muss. Auch wenn die Rätselführung phasenweise Schwächen aufweist, bewirken die abwechslungsreichen Rätsel sowie die stimmungsvolle Atmosphäre eine Stunde voller magischem Spielspaß. Wir empfehlen den Raum sowohl Anfängern als auch erfahrenen Spieler:innenn weiter. Auch große Gruppen werden aufgrund der non-linearen Struktur sowie der geräumigen Spielfläche auf ihre Kosten kommen.
Sebastian hat letztes Jahr den Raum schon bei EXITROOM in Berlin gespielt. Lest hier seine Review.
Website: https://final-escape.com/wuppertal/
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Sebastian hat letztes Jahr den Raum schon bei EXITROOM in Berlin gespielt. Lest hier seine Review.
Dies ist eine Review von Malte S. Dieser wurde von Escape Stories Wuppertal eingeladen und musste daher nichts für das Spielen des Raumes zahlen. Eine Aufnahme in unsere persönliche Empfehlungsliste erfolgt sobald wir den Raum offiziell gespielt haben. Hier findet ihr Maltes Top 10 Liste!
3 Antworten
[…] nach dem Besiegen der dunklen Mächte in der Zauberschule (Zur Review) ließen wir uns verhaften. Unsere Haft sollten wir in einem der sichersten Gefängnisse der 60er […]
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