Think2 – Anna Watson: Das Tor zur Unterwelt – Escape Room Bochum
Bochum / 2 – 6 Spieler:innen / Preis: 35 – 20 Euro pro Person / Bewertung: 7.7
Adresse: Viktoriastraße 45, 44787 Bochum
Gespielt: 03.01.2019
Anzahl Spieler:innen: 4
Zurück in Deutschland nutzen wir unseren Urlaub noch für einen Ausflug nach Bochum. Eine Stadt, die wir bisher noch nicht besucht hatten, von der wir aber schon viel Positives gehört haben. Da sich drei Anbieter in Bochums Innenstadt in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, entschieden wir uns an dem Tag für insgesamt vier Spiele.
Zunächst besuchten wir Think2 und spielten den erst kürzlich eröffneten Raum Anna Watson: Tor zur Unterwelt. Think2 liegt direkt an einer Hauptstraße, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Der Anbieter teilt sich das Haus mit einigen anderen Läden. Zur Parkplatzsituation ist zu sagen: Nehmt das Parkhaus ca. 300 m weiter, das erstaunlicherweise auch recht preiswert ist. Die Bahnfahrer dürften hier auch gut bedient sein, da man vom Hauptbahnhof aus mit mehreren Linien, wie z.B. CE31 oder die 345, in ca. 5 Minuten dort ist. Ein kleiner Fußweg von ca. 150 m erwartet euch dann noch.
Bei dem Anbieter stehen momentan fünf Themenräume zur Auswahl, ein sechster wird demnächst eröffne:
- Codename E.A.G.L.E (Zur Review)
- Im Auftrag der Triaden
- Apokalypse
- Der Anschlag: Contagious
und der erwähnte neue Raum Anna Watson: Tor zur Unterwelt.
Die Räume wurden komplett in Eigenregie von Think2 geplant und gebaut. Im Gebäude verteilen sie sich auf zwei Etagen, so dass wir nach dem Verstauen der Wertgegenstände in den Spinden die Etage zum Raum wechselten. In einer großen Lounge erhielten wir ein Briefing über die bekannten Spielregeln, die eigentliche Hintergrundgeschichte trug die Spielleiterin dann charmant vor dem Raum vor
Anna Watson: Tor zur Unterwelt
„Seit Anna Watson ihr Interesse an okkulten Reliquien des Cthulhu-Mythos entdeckt hat, ist sie unauffindbar! Beim Versuch ihr Verschwinden aufzuklären, gelangt ihr in einen Strudel aus Verschwörungen und furchteinflößenden Mächten. Nicht ist, wie es scheint. Euer Verstand weicht leisen Stimmen aus der Dunkelheit – das Tor zur Unterwelt scheint geöffnet worden zu sein.“
Atmosphäre
Der Bereich vor dem Spielraum ist stimmig zum Szenario Anna Watson: Tor zur Unterwelt gestaltet und kommt recht authentisch daher. Auch der Spielraum kann im ersten Moment überzeugen. Erst nach und nach werden die Details und Geheimverstecke des angedeuteten Kellergewölbes offenbart. Leider springt der Funke dann jedoch nicht komplett über. Dies liegt an kleinen Details, die nicht in die angedeutete mystische Welt passen.
Der größte Störfaktor ist sicherlich der große Flachbildschirm, über den wir sowohl Videoeinspielungen als auch die Hinweise unserer Gamemasterin erhalten. Die Videos in Form von Tagebucheinträgen erzählen zwar die Geschichte weiter voran, hätten jedoch eleganter durch eine kleine Videokamera abgespielt werden können. Gleichzeitig befindet sich vor dem Bildschirm eine Tastatur, über die wir die Videobotschaften freischalten mussten. Beides passt nicht wirklich in den Kontext des Raums. Auch das Ende des Spiels kommt dann leider recht unspektakulär daher, hier ist noch deutlich Luft nach oben vorhanden.
Die Story
Die Geschichte von Anna und dem Cthulhu-Mythos wird im Raum gut aufgegriffen und wie oben beschrieben durch Videoeinspielungen weitererzählt. Anna führt uns somit während des Spiels durch den Raum und verdeutlicht uns in dem jeweiligen Spielabschnitt die entscheidenden Raumelemente. Es ist ein Spannungsbogen erkennbar, der am Ende leider ein wenig enttäuscht. Wirklich mystisch oder düster ist es lediglich zu Beginn des Spiels.
Die Rätsel
Die Rätsel bestehen vor allem aus technischen und mechanischen Aufgaben, wobei auf Schlösser weitestgehend verzichtet wird. Sie werden geschickt durch Passwörter für die Videoeinträge ersetzt. Leider gab es in den Videoeinträgen einen Logikfehler, so dass wir am Anfang viel Zeit verloren. In dem Raum gibt es einiges zu entdecken, so dass der Suchen-Part viel Zeit einnimmt. Gut gefallen hat uns, dass es mehrere Rätsel gab, die eine Kooperation in der Gruppe abverlangten. Insgesamt würden wir den Schwierigkeitsgrad als gehoben einstufen und empfehlen daher eine mittlere Gruppengröße. Schön zu sehen war es ebenfalls, dass ein Raumelement, welches in Escape Games sonst absolut tabu ist, in dem Tor zur Unterwelt eine entscheidende Rolle einnimmt.
Der Gamemaster
Unsere Spielleitung war stehts aufmerksam und wusste zu jeder Zeit, wo wir uns inhaltlich befanden. Ihre Hinweise erhielten wir schriftlich auf dem großen Bildschirm in dem Raum. Für das Debriefing nahm sie sich viel Zeit und beantwortete unsere Fragen ausführlich.
Fazit
Das Setting von Anna Watson: Tor zur Unterwelt erscheint auf dem ersten Blick recht stimmig. Leider verschenkt der Raum vor allem im Hinblick auf mystische Atmosphäre im Verlauf des Spiels viel Potential. Schön gefallen haben uns die abwechslungsreichen Rätsel, welche uns eine Stunde gut unterhalten haben.
Solltet ihr jetzt Lust haben Anna Watson aus der Unterwelt zu befreien, dann bucht direkt eure Rettungsmission über die Website von Think2.
Website: https://www.think-square.de/
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Dies ist eine Review von Malte S. Eine Aufnahme in unsere persönliche Empfehlungsliste erfolgt sobald wir den Raum offiziell gespielt haben. Hier findet ihr Maltes Top 10 Liste!