Think Square – Codename EAGLE – Escape Room Bochum

Think Square – Codename EAGLE – Escape Room Bochum [Gastbeitrag]


Bochum / 2-6 Spieler:innen/ Preis: 18 – 30 Euro p. P./ Bewertung: Gut

Adresse: Viktoriastraße 45, 44787 Bochum, Deutschland

Gespielt: 12.11.2016

Anzahl der Spieler:innen: 2 (Wir empfehlen min. 4!)

Bochum: Einer von unzähligen Schauplätzen für Escape Rooms im Ruhrgebiet, ein Ort der einem höchstwahrscheinlich nicht so präsent ist, wie die Escape-Hochburgen Düsseldorf und Köln. Aber wir können nur sagen: es ist definitiv eine Fahrt wert!

Think Square ist der jüngste von 3 Anbietern in Bochum, neben dem absolut facettenreichen LOCKED und Rätselraum-Ruhrpott, dem wir definitiv auch einen Besuch abstatten wollen.

Da man an einem Samstagabend ja nun öfter vor der Frage steht „Was sollen wir machen?“, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen den Raum Codename EAGLE bei Think Square zu testen. Spielbar sind hier insgesamt 2 Räume. Den Zweiten, Contagious, werden wir uns mit Sicherheit auch noch ansehen! Was wir schon zu Anfang klasse fanden: Termine am selben Tag sind problemlos möglich. Man hat ja öfter das Problem, dass einige Anbieter einen längeren Vorlauf brauchen, aber auch die Spontanen unter euch werden hier keinesfalls enttäuscht.

Wir sind mit dem Auto gefahren und als wir die angegebene Adresse erreicht haben, hatte man den Eindruck: das ist Bochums Entertainmentviertel. Think Square liegt direkt an einer Hauptstraße, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Der Anbieter teilt sich das Haus mit einigen anderen Läden, wie auch zum Beispiel mit der Diskothek Appartment45. Direkt nebenan gibt es im Übrigen das japanische Restaurant Yumini, was absolut dazu einlädt sich, nach dem Ausbruch aus dem Raum, dort noch einmal nieder zu lassen. Zur Parkplatzsituation ist zu sagen: Nehmt das Parkhaus ca. 300 m weiter, das erstaunlicherweise auch recht preiswert ist. Die Bahnfahrer dürften  hier auch gut bedient sein, da man vom Hauptbahnhof aus mit mehreren Linien, wie z.B. CE31 oder die 345, in ca. 5 Minuten dort ist. Ein kleiner Fußweg von ca. 150 m erwartet euch dann noch.

Think Square hat seine „Nachbarn“ auch für sehr lukrative Angebote genutzt, die man auf der Homepage finden kann. Beispielsweise das „Appartment45-Special“. Auch für die armen Studenten gibt es ein Special, oder für die Verliebten, die jeden Mittwoch einen Raum für 25 Euro  p. Person buchen können. Unter diesen ganzen Angeboten darf das „Geburtstags-Special“ natürlich auch nicht fehlen. In Anbetracht der Tatsache, dass Escape Rooms nun wirklich nicht das günstigste Hobby sind, finden wir dieses Entgegenkommen echt super!

Dort angekommen wurden wir freundlich von einem Mitarbeiter begrüßt und haben, da wir auch etwas zu früh waren, die Wartezeit mit einem Getränk und einem netten Plausch verbracht. Man merkt sofort, dass hier Leute am Werk sind, die Für Live Escape brennen! Es wurde uns einiges über den Bau der Räume und über die Grundgedanken des Unternehmens mitgeteilt. Wir müssen neidlos anerkennen, dass er Begeisterungsfähigkeit perfekt beherrscht. Wir hatten schon vor Betreten des Raums das Gefühl in einer anderen Welt zu sein! Er hat uns dann auch noch das Standart-Briefing gegeben, noch einige Infos zu den Schlössern und dann ging es auch schon los.

Codename EAGLE

Der Krieg ist vorbei und Deutschland steht nach dem Sieg der Alliierten vor einer ungewissen Zukunft. Entweder kann die deutsche Wirtschaft nach dem Marshall-Plan wiederaufgebaut oder nach dem Morgenthau-Plan zerschlagen werden. Französische Hardliner, angeführt vom Diplomaten Jean-Jacques Dubois, versuchen ein Umdenken beim US-Außenminister Marshall zu erzwingen, indem sie unter dem geheimen Codenamen EAGLE dessen Tochter entführen.

Während Dubois für seine Kampagne wirbt, habt ihr als Agenten des deutschen Geheimdienstes 60 Minuten lang die Chance die Botschaft nach wichtigen Hinweisen zu durchsuchen. Ab jetzt liegt es in eurer Hand die entführte Tochter Marshalls und damit die Integrität des deutschen Staates zu retten.

Es war für uns das erste Mal, dass wir einen Raum mit Nachkriegsthematik gefunden haben. Daher fiel uns die Auswahl auch sehr leicht, weil wir unbedingt wissen mussten, wie man ein solches Sujet in einem Escaperoom umsetzt. Die Tatsache, dass die Story auch nahe an der Realität aufgebaut ist, natürlich bis auf die fiktive Entführung Sarahs, hat der ganzen Geschichte den besonderen Reiz gegeben. Umso spannender war für uns der Einstieg in den Raum.

Der Raum

Wir befinden uns im Arbeitszimmer von J. J. Dubois, in der Geburtsstätte seiner perfiden Pläne. Von der Ausstattung her genau passend zur Zeit eingerichtet, was einen zumindest teilweise das Gefühl gegeben hat in einer anderen Zeit zu sein. Ob es nun der Sessel, Schreibtisch oder Plattenspieler ist, es hat alles gepasst. Dennoch fanden wir: das Raumfeeling ist nicht zu 100% aufgekommen. Es mag daran liegen, dass es für unseren Geschmack sogar zu wenige Requisiten waren und der Raum dadurch etwas kahl und zu funktionell wirkte. Was wiederrum sehr bei uns gepunktet hat, waren die absolut kreativen Schlösser! Ich möchte an der Stelle auf ein Tresorschloss aus Holz hinweisen, was wir so noch nie vorher zu sehen bekommen haben. Auch andere Schlössertypen bieten viel Abwechslung, sodass kein monotones Schlüsselsuchen oder nur Zahlenkombinationensuchen aufkommt. Hier gilt die Devise: wagt euch an Neues! J

Die Rätsel

Die Bandbreite die dem Spieler:innen hier an Rätseln geboten wird, ist der absolute Wahnsinn. Sie sind linear aufgebaut, daher bleibt der Anfang klassisch im Suchen-Finden-System. Aber sehr schnell entpuppen sich die Rätsel als in sich sehr komplex. Sicherlich sind nicht alle davon harte Knochen, dennoch hat es der Raum in sich. Was uns beeindruckt hat: die Rätsel bringen den Spieler:innen dazu in den verschiedensten Ecken des Hirns zu kramen. Auch hier ist Monotonie ein Fremdwort. Wir sind zu zweit rein gegangen und aus unserer Erfahrung können wir nun sagen, dass es min. 3 bis 4 Spieler:innen sein sollten.

Zum Thema Rätsel waren wir uns aber sehr einig. Für uns gilt hier das Motto “ Nicht zu viel des Guten“. Man merkt, dass hier sehr viel Leidenschaft investiert wurde, allerdings hat die Masse der Rätsel die Story für uns stark in den Hintergrund gerückt. Wir haben nur noch von Rätsel zu Rätsel gedacht. Daher auch unsere Empfehlung diesen Raum mit mehr Leuten zu bezwingen, da selbst 4 Spieler:innen alle Hände voll zu tun haben werden J

Die Gamemasterin

Wir haben bei unserem Besuch 2 Mitarbeiter kennengelernt.  Unsere Gamemasterin war eine nette, junge Frau und die Kommunikation lief im Raum über Walkie Talkie. Absolut neu für uns: es gibt keinen Monitor mit ablaufender Zeit, sondern eine Armbanduhr mit Timer. Es hieß, es solle den Zeitdruck mindern, sodass man sich noch mehr auf die Rätsel und den Rauminhalt fokussieren kann. Diese These wagen wir in Frage zu stellen, da der Blick aufs Handgelenk genügt um Panik zu  schiebenJ.

Die Unterstützung von dem „imaginären dritten Spieler:innen“ außerhalb des Raums war für uns sehr durchwachsen. Leider war die Verbindung des Walkie Talkie oft schlecht und wir haben sie kaum verstanden. Einige Hinweise waren richtig gut, sie waren etwas verschachtelt, sodass man seinen eigenen Kopf auch noch etwas anstrengen musste. Wiederrum war es leider oft der Fall, dass uns immer wieder Hinweise zu Dingen gegeben wurden, die eigentlich schon längst klar waren, was uns an einigen Stellen verwirrt hat. Dadurch hat man Ergebnisse überdacht, was eigentlich zeitweise nicht nötig gewesen wäre. Wir stellen uns die Frage, ob sie uns nur sehen konnte, aber eventuell nicht gehört hat. Das würde zumindest die Fehlkommunikation erklären.

Wie man sicherlich schon erahnen kann, haben wir den Raum nicht in 60 Minuten geschafft, aber wir durften ihn trotzdem zu Ende spielen, da wir an dem Abend auch die letzte Gruppe waren J Am Ende gab es dann noch ein paar Erläuterungen vom Mitarbeiter, der auch das Briefing gemacht hat. Wir sind jedenfalls mit dem Gefühl rausgegangen jeden kleinsten Fitzel des Raums gedanklich durchleuchtet zu haben!

Wenn Ihr also Lust auf einen Raum habt, der schon durch seine Thematik besticht, und auf eine ganze Menge Kopfarbeit, seid ihr hier genau richtig. Wir würden den Raum nur nicht als erste Escaperoomerfahrung empfehlen, da es vielleicht ein bisschen erschlagen könnte 😉 Auf den zweiten Raum sind wir jetzt jedenfalls umso gespannter und ich glaube es wird auch nicht allzu lange dauern bis wir wieder nach Bochum zu Think Square fahren.

Solltet ihr jetzt Lust auf einen Geheimauftrag bekommen haben, dann bucht euren Spaß auf der Think Square Website.

Website: http://think-square.de

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Codename EAGLE
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Dies ist ein Gastbeitrag von Laura. Da wir diesen Raum nicht offiziell gespielt haben, wird dieser auch nicht in unserer offiziellen Empfehlungsliste platziert werden.

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