Illuminati Escape – Alien Grill – Escape Room Berlin
Berlin / 2-6 Spieler:innen / Preis: 34 – 21,50 Euro pro Person / Bewertung: 8.3
Adresse: Abbestraße 17, 10587 Berlin
Gespielt: 18.10.2019
Anzahl Spieler:innen: 4
Nachdem wir uns im November 2017 auf die Jagd nach den Illuminaten in der Mission Cyber Attack begaben, kehrten wir nun in das Headquater von Illuminati Escape zurück, um uns erneut den verhängnisvollen Machenschaften des Geheimbundes zu stellen.
Iluminati Escape versuchen mit einem raumübergreifenden Storytelling die unterschiedlichen Spielräume miteinander zu verknüpfen, auch wenn diese Geschichte eher als Hintergrundrahmen für die Räume gilt. Vom Headquater in Berlin geht es um die ganze Welt. Der Raum Cyber Attack (Zur Review) führte uns nach Omsk in Russland in einen kleinen Computerladen. Im Raum Jackpot (Zur Review) rätseln sich die Spieler:innen durch ein chinesisches Casino in Macau. Wir entschieden uns für Alien Grill und somit für eine Reise in die Wüste Nevadas, um dort die Geschehnisse in einem verlassenen Diner zu untersuchen.
Nachdem wir in der Hauptzentrale ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und aufgefordert, in dem großen Wartebereich Platz zu nehmen. Neben den obligatorischen Spinden hängt hier eine große Weltkarte mit allen fiktiven Standorten der Spielräume um die Illuminaten an der Wand. Während des Briefings verwies unsere Spielleiterin auf die Missionen und ihre Standorte, welche zwar inhaltlich im Kontext der Illuminati aufeinander aufbauen, jedoch problemlos unabhängig voneinander gespielt werden können.
Der Charakter einer Abflughalle wird vor allem durch die Fluganzeige vor dem Wartebereich deutlich. Wir begaben uns vor die Anzeigetafel, welche die bespielten oder freien Räume anzeigte. Mit der passenden Geräuschkulisse eines Flugzeugstarts begann anschließend unser Abenteuer in der Wüste Nevadas. Die Kulisse des Spieleingangs sticht hier besonders heraus. Große amerikanische Reklameschilder, oberirdische Stromleitungen, vertrocknete Pflanzen sowie der etwas in die Jahre gekommene Holzverschlag ließen unsere Vorfreude auf den Raum schnell wachsen. Die Kulisse ist hier absolut stimmig und qualitativ hochwertig. Wir erhielten einen umhängebaren Strahlungsmesser, welche uns auf unserer Untersuchung im Diner unterstützen sollte.
Alien Grill
„Seit Jahrzehnten kursieren Gerüchte, dass in der Wüste Nevadas merkwürdige Dinge vor sich gehen. Nachforschungen blieben erfolgslos – außer einem kleinen verlassenen Restaurant gibt es nichts Ungewöhnliches an diesem Flecken der Erde. Nachdem der Quantencomputer in die Hände der Illuminati gefallen ist, kommt es in dieser Gegend jedoch häufig zu Erdbeben. Grund genug, sich das kleine Restaurant einmal genauer anzusehen. Vielleicht birgt das Restaurant ja doch Geheimnisse? Immerhin heißt es, dass in dieser Gegend einmal ein UFO abgestürzt sei. Ist an der Geschichte vielleicht doch etwas Wahres dran?“
Atmosphäre
Ausgestattet mit dem Strahlungsmesser, sowie zwei Knicklichter betraten wir das verlassene Diner. Da wir entsprechend des Themas in Dunkelheit starteten, benötigten wir besonders in den ersten Minuten Zeit, um uns zu orientieren. Wir erblickten ein Regal, diverse Utensilien einer Küche wie beispielsweise Pfannen und einem Stromgenerator. Das komplette Diner ist mit einer Holzverkleidung gestaltet und kommt auf den ersten Blick recht unspektakulär daher. Tatsächlich könnte man denken, man befände sich hier in einer Jagdhütte im Wald und nicht in einem typischen amerikanischen Diner. Vielmehr handelt es sich hier eher um eine Art Imbissbude,.
Im weiteren Verlauf kann uns das Setting dann allerdings überzeugen, da es den Charakter des Übernatürlichen aufgreift. Die Art der Mechanismen beim Settingwechsel haben uns hier gut gefallen, da wir zu keiner Zeit wussten, was uns erwarten würde. Dies liegt natürlich an der Freiheit, welches sich aus dem übergeordneten Thema Alien hinsichtlich der Kulissen ergibt. Insgesamt werdet ihr im Alien Grill mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Kulissen konfrontiert. Der Einsatz von Licht und Ton ist vor allem im Finale stimmungsvoll inszeniert und rundet unser Abenteuer in Nevada gut ab.
Die Story
Bei der Geschichte des Alien Grill handelt es sich um ein Missionsspiel, welches vor allem durch die Settingwechsel vorangetrieben wird. Zwischenzeitig war uns das Ziel sowie die Story etwas unklar. Dies liegt vor allem daran, dass das Storytelling nicht stringent genug durchgezogen wurde. Dennoch ist ein Spannungsbogen erkennbar, der zu einem schönen Finale führt. Der Spielausstieg ist dabei kreativ umgesetzt und führt uns direkt zurück in das Headquater Berlins. Das übergeordnete Konzept der Illuminati lässt sich im Raum zwar nicht unbedingt wiederfinden, stellt zwischen allen Spielräumen jedoch eine inhaltliche Verknüpfung dar.
Die Rätsel
Im Alien Grill sind die Rätsel sehr technisch und kommen abwechslungsreich daher. Insgesamt sind sie dabei gut inhaltlich eingebunden. Besonders gegen Ende werden die Rätsel komplexer und kooperativ, was uns gut gefallen hat. Die Rätsel im Alien Grill bestehen zu einer angenehmen Mischung aus kognitiven und motorischen Aufgaben. Das Schwierigkeitsniveau liegt bei vier Spieler:innenn eher um unteren Bereich, so dass wir das Diner nach knapp 38 Minuten wieder verlassen haben. Schön war es, dass sich das Schwierigkeitsniveau bei den non-linearen Aufgaben gegen Ende des Spiels steigerte. Das Feedback der gelösten Aufgaben war dabei jederzeit eindeutig, so dass sich ein guter Spielfluss ergab. Besonders überrascht hat uns das finale Rätsel im Alien Grill, da wir dies in der Form noch nie erlebt haben. Auch wenn die technische Umsetzung nicht einwandfrei war, hat uns das körperliche Rätsel gut unterhalten können und alle Spieler:innen gleichzeitig eingebunden.
Der Gamemaster
Die Spielleiterin war freundlich und aufgeschlossen. Die Hinweise erhielten wir auf dem kleinen Display des Strahlungsmessers. Der zeitliche Spielfortschritt wurde uns ebenfalls auf dem Display angezeigt in Form zunehmender Strahlung. Dies zeigt, wie kreativ Illuminati Escape an kleinen Details gearbeitet hat.
FAZIT
Bei Alien Grill handelt es sich um einen kreativen Raum, der mit einem unverbrauchten Thema daherkommt. Die Freiheiten des Themas werden sowohl im Setting als auch in den Rätseln liebevoll genutzt. Besonders gut haben uns die sehr abwechslungsreichen Settings sowie die Art der Settingwechsel gefallen. Insgesamt kommt das Storytelling um die Illuminati leider etwas zu kurz. Die Rätsel überzeugten uns, da sie vor allem gegen Ende aufgrund ihrer non-linearen Struktur alle Spieler:innen mit einbinden. Wir sind gespannt, wie Illuminati Escape nächstes Jahr die Geschichte um die Illuminati in Titanic 2.0 weitererzählt.
Website: https://www.illuminati-escape.com
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2 Antworten
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