[Im Test] Instacrime – Fall#1: Munford

Detektivspiele erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Auch bei uns. Wie ihr vielleicht noch wisst, sind wir große Fans der kleinen Sherlock-Reihe. Der deutsche Verlag dahinter hat nun ein weiteres Detektivspiel mit einer ähnlichen Idee auf den Markt gebracht. In Instacrime müsst ihr einen Kriminalfall nur an Hand von Fotografien kooperativ lösen. Ob die Idee aufgeht, lest ihr hier.

Instacrime scheint den Zeitgeist zu treffen. In einer Welt, in der das Visuelle immer mehr im Vordergrund steht und der Instagramfeed mittlerweile wichtiger ist als Facebook, reduziert Instacrime einen Kriminalfall auf das Nötigste: Bilder! 

Instacrime ist ein kooperatives Detektivspiel ab 12 Jahren für 2-6 Spieler:innen. Wie auch andere Detektivspiele, ist dieser Fall einzigartig und kann nicht noch einmal gespielt werden. Es kommt platzsparend in einer Art Fotoumschlag daher. In diesem findet ihr 12 Fotografien, eine Spielregel und ein Faltblatt mit der Lösung des Falls. 

Instacrime Fall#1: Munford

Während des jährlichen Familientreffens der Familie Mumford ereignete sich ein Mordfall. Eure Beobachtungs- und Deduktionsfähigkeit ist für die Untersuchung von entscheidender Bedeutung.

Wie wird Instacrime gespielt?

Das Spielprinzip ist recht einfach und auch ohne großes Regelstudium kann man direkt los spielen. Nachdem man die kurze Vorgeschichte gelesen hat, kann es eigentlich auch schon los gehen.

In die Mitte des Tisches wird die Vorgeschichte platziert, auf welcher auch die Verdächtigen mit Namen und Porträts sowie weitere Beweise zu finden sind. Daraufhin erhält jeder Spieler:innen am Tisch ein verdecktes Foto.

Daraufhin beschreiben die Spieler:innen am Tisch reihum ihre Fotos. Jeder Spieler:innen am Tisch muss Situationen auf den Fotos möglichst gut seinen Mitspielern beschreiben. Ist dies geschehen, werden wieder neue Fotos ausgegeben. So erhalten alle Spieler:innen nach und nach die Informationen, welche benötigt werden um den Fall zu lösen. 

Man darf seine Überlegungen und Theorien jederzeit untereinander teilen, jedoch nie die Fotos.

Es gilt darum herauszufinden in welcher Reihenfolge die Ereignisse auf den Fotos stattgefunden haben, die Mordwaffe zu identifzieren und natürlich den Täter.

Die Lösung besteht aus 5 Szenen, zu denen jeweils mehrere Fotos gehören an der man das Geschehen rekonstruieren kann.

Wie hat uns Instacrime gefallen?

Die Qualität der gelieferten Fotos ist wirklich ansprechend hinsichtlich Haptik und Umsetzung. Auch wenn die dargestellten Szenen teilweise an die gute alte Bravo Fotolovestory erinnern hinsichtlich Darstellung von Emotionen oder dem Geschehen. 

Zu Beginn waren wir nach dem Studium der Vorgeschichte noch ein wenig verloren, da hier tatsächlich kein Mord oder ähnliches geschildert wurde und auch unsere Fotos zunächst keinen Mord zeigten. Auch nach der Beschreibung der ersten Fotos hatten wir noch kein Gefühl dafür in welche Richtung das Spiel gehen würde.

Jedoch, nachdem immer mehr Fotos beschrieben wurden, hat sich nach und nach die mögliche Geschichte in unseren Köpfen entsponnen. Was ein wirklich schöner Effekt ist und damit auch der Spielspaß an Fahrt aufgenommen hat.

Ähnlich wie die Sherlock-Spiele lebt Instacrime davon, seinen Mitspielern zu vertrauen Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen und so wertvolle Informationen zum Lösen des Falls beizutragen. Spannend war hier zu sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Szenen von Spieler:innen zu Spieler:innen sind. Die Schwierigkeit besteht darin ein schlüssiges Gesamtbild in unseren Köpfen zu erzeugen. Die Story wirkte am Ende etwas konstruiert und war dann doch recht gewöhnlich. 

Emotional war die Umsetzung leider recht wenig involvierend. Hier fehlte es recht oft an Aha-Momenten wie man diese bei Sherlock hat, wenn neue Beweise auf den Tisch gelegt werden. Es fehlte uns an Beweisen, die Theorien untermauern oder auch mal auf die falsche Fährte führen.

Instacrime war eine interessante Spieler:innenfahrung mit einer netten Spielidee, welche ein wenig Zeit brauchte um in Fahrt zu kommen. Wie bei vielen Spielen kommt es hier auf die richtige Spielegruppe an. Gerade das Thema beschreiben, liegt nicht immer jedem. Jedoch macht man bei dem Preis auch nicht viel falsch, Instacrime als Mitbringspiel an Freunde zu verschenken.

Angebot
ABACUSSPIELE 48207 - Instacrime Munford, Detektivspiel
  • neuartiges krimispiel
  • kooperatives detektivspiel
  • für große spielgruppen geeignet
  • deduktionsspiel
  • Qualifikationsniveau: Fortgeschrittener Anfänger
Instacrime - Fall#1: Munford
6.5 Escape Maniac
Material
Einstieg
Rätsel
Spielgefühl
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