Unlock Escape – Taphephobia – Escape Room München
München / 2 oder 4 Spieler:innen/ Preis: 17,50 – 35 pro Person / Bewertung: 7.9
Adresse: (Karte)
Gespielt: 22.12.2018
Anzahl Spieler:innen: 2
Update 20.09.2024: Die Escape Rooms von getAway LiveQuest wurden von Unlock Escape übernommen. Die Review bezieht sich im ersten Teil hauptsächlich auf das Erlebnis unter getAway LiveQuest.
getAway LiveQuest in München bietet mit Taphephobia (= Grabangst) ein recht außergewöhnliches Escape Room Konzept. Ob der Name Programm ist, das lest ihr hier.
getAway LiveQuest befindet sich in einer kleinen Passage in der Stadtmitte nähe Isartor oder nur wenige Gehminuten vom berühmten Münchner Viktualienmarkt entfernt. Da ich zum Glück einen erfahrenen Münchner Escape Profi an der Seite hatte, welcher schon einmal bei getAway war, war das Auffinden des spärlich ausgeschilderten Einganges kein Problem.
Nachdem wir zwei Klingeln überwunden hatten, ging es die Stufen hinab zu den Räumlichkeiten von getAway. Diese sind in rot und schwarz gehalten und vermitteln mit ihren an Ketten hängenden Sitzmöglichkeiten einen recht speziellen Eindruck. Etwas negativ fiel leider die Lautstärke der Hintergrundmusik auf, welche übermässig hoch gedreht war und die Kommunikation nicht gerade einfach machte.
Unten angekommen wurden wir von unserer Gamemasterin und auch Besitzerin nett begrüßt. Unsere Taschen und Jacken konnten wir in den bereitgestellten Spinden verschließen. Momentan bietet getAway zwei Räume an: Taphephobia und den an Game of Thrones angelehnten Raum Seven Kingdoms. Auf der Website sind mit Dungeon und Limbus noch zwei weitere Räume angeteast, welche wahrscheinlich in naher Zukunft auch spielbar sein werden.
Nachdem klassischen Briefing wurden uns Handschellen angelegt und wir begleiteten unsere Gamemasterin durch einen recht schmalen Gang zum Taphephobia Raum. Als wenn Handschellen noch nicht genug waren, gab es noch Säcke über unsere Köpfe. So präpariert wurden wir nun in dem Raum auf unsere Startpositionen geführt. Das Abenteuer konnte beginnen.
Taphephobia
Du gerätst in die Hände eines psychopathischen Serienmörders und wirst von ihm lebendig begraben. Deinen drohenden Tod kannst Du, als Opfer, nur abwenden, indem Du seinen Spielregeln befolgst. Dabei wirst Du von ihm die ganze Zeit beobachtet.
Der Raum
Taphephobia macht mit der Atmosphäre und der Inszenierung von vorne bis hinten alles richtig. Der Raum transportiert die Story bzw. das Konzept die komplette Spielzeit ohne einen großartigen Schnitzer. Von der Auswahl der verwendeten Materialen, über Sound- und Lichtkulisse bis hin zum “nervenaufreibenden” Finale ist alles stimmig und schlüssig in Szene gesetzt.
Die Rätsel
Taphephobia setzt bei der Lösung der linear angeordneten Rätsel komplett auf Teamwork. Bis auf eine Aufgabe sind die stimmigen Rätsel nur zu zweit zu lösen. Auch wenn die Aufgaben sich stimmig in das Gesamtkonzept des Raumes einfügen, war die Ausführung nicht immer allzu eindeutig. Was eventuell auch mit dem erzeugten Stresslevel zusammenhängen kann. Zwar wurde man mit einem Storykniff gerade zu direkt durch den Raum geführt, jedoch war die Hinweisführung und Ausführung für uns nicht immer gelungen.
Die Gamemasterin
Leider war die Betreuung durch unsere Gamemasterin das eigentliche Manko an diesem sonst recht schlüssigen und durchgestylten Erlebnis. Durch ihre recht hohe Kontaktfrequenz, die unpassende Art der Kommunikation, welche nicht dem Narrativ des Raumes entsprach und dem anscheinend geringen Vertrauen in die Hinweise erzeugte diese eine recht genervt wirkende Atmosphäre. Dies hat die Immersion abgeschwächt und vor allem eher den Fokus auf sie gelegt, so dass wir uns weniger auf die eigentlichen Tipps unseres Geiselnehmers und das Erlebnis im Raum konzentrierten konnten.
Taphephobia ist mit eines der schlüssigsten Raumkonzepte, welches wir bisher spielen durften. Jedoch wird dieses positive Gesamterlebnis leider durch das Verhalten unserer Gamemasterin abgeschwächt. Es reicht nicht, dass getAway LiveQuest damit wirbt, dass man es hier mit komplett automatischen Räumen zu tun habe, welche komplett auf das Verhalten der Spieler:innen reagieren, wenn am Ende der Faktor Mensch diese Erfahrung wieder zu Nichte macht. Beides muss für ein perfektes Erlebnis einfach ineinandergreifen.
Taphephobia kann eine außergewöhnliche Erfahrung sein, wenn ihr nicht unter Platzangst leidet und mit Begrenztheit gut umgehen könnt. Beachtet, dass dieser Raum nur zu zweit oder zu viert spielbar ist. Letzteres steigert die Spannung durch den Duellmodus noch einmal deutlich.
Sicherheitshinweis: Beachtet das der Raum im Notfall durch einen Notschalter neben der Tür zu öffnen ist, jedoch gelangt ihr erst an diesen Schalter nach der ersten Hälfte des Spiels. Zuvor tragt ihr Handeschellen, welche mit einem Schlüssel zu öffnen sind und seid eingesperrt. Wobei dieses Hindernis sich durch den Gamemaster elektronisch und mechanisch öffnen lässt.
Solltet ihr jetzt Lust auf dieses ungewöhnliche Abenteuer bekommen haben, dann bucht den Raum Taphephobia direkt über die Website von getAway.
Website: http://unlock-escape.de
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