[Geschlossen] Code Sixty – Das unsägliche Schwert – Escape Room Leipzig
Leipzig / 2-5 Spieler:innen/ Preis: 23 – 34 Euro pro Person / Bewertung: 8.2
Adresse: Eggebrechtstraße 3, 04103 Leipzig (Karte)
Gespielt: 07.07.2018
Anzahl Spieler:innen: 2
Das unsägliche Schwert ist wohl der aufwendigste in Szene gesetzte Raum von Code Sixty, dem neuestem Escape Room Anbieter in Leipzig. In mittelalterlichen Katakomben haben wir uns auf die Suche nach einem sagenumwobenen Schwert gemacht. Ob wir es gefunden haben, das lest ihr hier.
Code Sixty befindet sich in der Soccerworld Leipzig auf dem alten Leipziger Messegelände. Falls ihr mit dem Auto anreist, dann stehen euch genug Parkplätze vor der Soccerworld zur Verfügung. Die Räume von Code Sixty befinden sich direkt im Eingangsbereich, wenn ihr vom Parkplatz aus die Soccerworld betretet. Solltet ihr vom Eingang Curiestraße kommen, dann lauft am besten einmal direkt durch die Halle an den Fußballplätzen vorbei. Bisher ist die Ausschilderung hinsichtlich der Code Sixty Räume noch recht spärlich.
Code Sixty bietet in seinen Räumlichkeiten zwei recht aufwendig gestaltete Escape Rooms, welche besonders geeignet sind für Spieler:innen, die nach fantastischen und übersinnlichen Abenteuern suchen. Neben Das unsägliche Schwert findet ihr hier auch Das Mädchen aus dem Brunnen (Zur Review), welches bei Fans von The Ring das Herz höher schlagen lassen will.
Nachdem wir zuvor Das Mädchen aus dem Brunnen gespielt haben, gönnen wir uns im stilvoll eingerichteten Loungebereich eine kurze Pause. In den bereitgestellten Truhen könnt ihr eure Wertsachen verstauen.
Auf das klassische Standardbriefing haben wir diesmal verzichtet und stürzten uns direkt ins Abenteuer. Vor dem Betreten von Das unsägliche Schwert durften wir unsere Lichtquelle für den Raum wählen: eine Stirnlampe oder eine Kerze. Letztere erhöht etwas den Schwierigkeitsgrad, sorgt aber für mehr Authentizität.
Das Briefing der Backstory erfolgte leider wieder direkt im Raum. Wie auch schon im Raum von Das Mädchen aus dem Brunnen wurde die Story recht unsouverän vorgetragen. Am Ende gestand uns die Gamemasterin auch, dass jeder Gamemaster eine abgewandelte Story für den Raum hätte.
Unsere Aufgabe war es durch das Finden des Schwertes zu verhindern, dass das heutige Leipzig im Mittelalter verschwindet. Dies würde geschehen, wenn wir das Schwert an seinen rechtmäßigen Platz in einem Schrein positionieren.
Das unsägliche Schwert
Ihr entdeckt durch einen Zufall, den Zugang zu einem seit Jahrhunderten, unberührten Teil einer Katakombe. Diese war in Vergessenheit geraten und ihre Bestimmung war anscheinend nicht nur die einer letzten Ruhestätte.
Schon bald wird klar: Hier wurde, heimlich und verborgen vor den Augen der Kirche und des Femgerichts, „unrechter“ Handel mit Gütern betrieben. Diese stellen die Spieler:innen vor Rätsel aus einer Zeit, in der Wissenschaft und Aberglaube Hand in Hand gingen.
Der Raum
Das unsägliche Schwert entführte uns ohne Umwege in das authentische Setting einer mittelalterlichen Katakombe. Steinige und staubige Böden und Wände, an welchen Fackeln flackern. Waffen, Totenköpfe und allerhand historisch wirkende Requisiten tragen zum Look and Feel bei. In jeder Ecke des Raumes gibt es etwas zu entdecken. Findet man Schriftstücke, sind diese auch gekonnt kaligraphisch in Szene gesetzt mit entsprechender glaubwürdiger Haptik. Zur Sounduntermalung trägt ein Best-of der beliebtesten epischen Filmscores bei. Das Finale kommt ohne großartigen WoW-Effekt aus. Kleiner Wehrmutstropfen war ein defekter Mechanismus, welcher die Gamemasterin zwang den Raum zu betreten. Das sorgte für einen größeren Schockmoment bei uns als die Jump-Scares in jedem anderen Horror-Escape-Room.
Die Rätsel
Die Rätsel von Das unsägliche Schwert sind durch und durch abwechslungsreich gestaltet. Es gibt kein einziges Schloss im Raum. Auf den klassischen Suchen und Finden Part wird im Endeffekt auch verzichtet. Man wird durch Tagebücher von Rätsel zu Rätsel geführt. Teilweise hat man das Gefühl, man spiele ein Rätselbuch mit haptischen Komponenten. Man sollte keine Scheu davor haben längere Texte zu lesen. Jedoch wirkten die Aufgaben nie aufgesetzt und fügten sich 100%-ig ins gegebene Setting ein. Die Rätsel sind non-linear angeordnet, so dass auch größere Gruppen die Aufgaben gut unter einander verteilen können. Hier sind Geschick, Logik und ein wenig Talent gefragt.
Der Gamemaster
Tipps erscheinen im „Feuer“ eines Schmiedeofens. Die Hinweise kamen gut getimed und ermöglichten so einen guten Spielablauf. Unsere Gamemasterin machte einen souveränen Job und wusste jederzeit wo wir uns befinden. Die Tipps waren teilweise zu klar und andererseits entsprechend des Settings angemessen formuliert.
Das unsägliche Schwert bietet abenteuerlustigen Escape Room Spieler:innenn alles, was ihr Herz begehrt. Ein fast perfektes Setting und abwechslungsreiche Rätsel. Mit einer runderen und schlüssigeren Backstory und einem würdigeren Finale wäre hier auch eine Spitzenwertung sicher.
Nichts desto trotz ist Das unsägliche Schwert einer der besten Räume Leipzigs und setzt entsprechend die Latte für andere Anbieter in Leipzig wieder ein wenig höher. Hier habt ihr mit 3 – 5 Spieler:innenn Spaß und genug zu entdecken.
Solltet ihr jetzt Lust bekommen haben, auf die Suche nach dem unsäglichen Schwert zu gehen, dann bucht direkt euren Trip in die Katakomben über die Code Sixty Website. Übrigens wird es zeitnah Code Sixty auch im Ruhrgebiet geben.
Website: https://codesixty.de
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Escape Maniac Transparenzversprechen: Wir wurden von Code Sixty eingeladen und mussten daher nicht für das Spielen des Raumes zahlen.