Final Escape – Robot Paranoia – Escape Room Berlin
Berlin / 2-5 Spieler:innen/ Preis: 24 – 30 Euro pro Person / Bewertung: Gut
Adresse: Prenzlauer Allee 23, 10405 Berlin
Gespielt: 30.12.2016
Anzahl Spieler:innen: 5 (Wir empfehlen max. 4 Spieler:innen)
Im Jahr 1982 schuf der Regisseur Ridley Scott mit dem Film Blade Runner einen Kultfilm des Science-Fiction Genres. Der Film war aus kommerzieller Sicht zunächst ein Fehlschlag, fand aber bald eine treue Fangemeinde. Was nicht zuletzt den beiden optimierten Fassungen (Director’s und Final Cut) zu verdanken war.
Warum ich das erwähne? Vielleicht, weil dies auf den neusten Raum von Final Escape auch zutreffen könnte. Final Escape hat mit seinem Cyberpunk-Raum Robot Paranoia eine Hommage an diesen Meilenstein des Science-Fiction Genres geschaffen. Da wir schon von den ersten beiden Räumen Prison Break (einer unserer Lieblingsräume 2016) und The Galerist begeistert waren, machten wir uns wieder auf den Weg zu Final Escape, um in das Berlin von 2099 einzutauchen und uns wie Harrison Ford in Blade Runner zu fühlen.
Angekommen im Ladenlokal von Final Escape, welches recht einfach mit der Tram M2 vom Alexanderplatz aus zu erreichen ist, wurden wir herzlich vom Mitarbeiter hinter dem Empfang begrüßt. Nachdem wir unsere Wertsachen in den bereitgestellten Kisten mit Schlössern verstaut hatten, konnten wir ins Abenteuer starten.
Unser Gamemaster geleitet uns in die neue Steampunk-Lounge von Finale Escape, in der wir unser Standardbriefing erhielten. Eine wirklich schöne Einstimmung auf den neuen Raum. Nachdem er uns noch kurz durch die Geschichte führte, welche uns im Raum erwartete, konnte es auch schon losgehen. Er öffnete uns die große Panzertür zum Raum und wir betrachten das Berlin von 2099.
Robot Paranoia
Wir schreiben das Jahr 2099! Die inzwischen fast ausschließlich asiatische menschliche Rasse hat sich ihren eigenen größten Feind erschaffen: die Roboter. Die künstliche Intelligenz ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass diese nun schon fast alle Menschen ausgelöscht hat, um die Macht zu übernehmen. Als Blade Runner habt ihr verzweifelt um das Überleben eurer Spezies gekämpft – doch vergebens. Ihr seid in Berlin, mitten in China Town und findet euch nun plötzlich als einzige Überlebende wieder. Aus Jägern werden Gejagte…
Der Raum
Hier von einem Raum zu sprechen, wäre etwas untertrieben. Visuell versetzt Robot Paranoia einen tatsächlich in eine düstere Zukunft. Wir fanden uns in einem heruntergekommenen Hinterhof wieder, welcher fantastisch in Szene gesetzt wurde. Das Szenario wirkt dreckig und kalt. Abgerissene Poster an den Wänden, eine Straßenlampe vor einer mechanischen Schiebetür, eine dreckige Kanalisation, sowie ein elektronischer Terminal mit News aus der aktuellen Zeit tragen zum Gesamtbild bei. Doch leider will der Funke atmosphärisch nicht ganz überspringen. Die Bedrohlichkeit bleibt leider aus. Schließlich sind wir doch Blade Runner, welche 60 Minuten Zeit haben ein geheimes Versteck vor den Robotern zu finden, welche uns „angeblich“ durch die Straßen von Berlin jagen. Hier fehlt es eindeutig an einer passender Sound- und Lichtkulisse, um die Illusion wirklich perfekt zu machen und den Adrenalinpegel nach oben zu schrauben.
Die Rätsel
Die Rätsel bei Robot Paranoia sind sehr linear gehalten und auch recht überschaubar. Storytechnisch passen diese sich gut in den Raum ein und machen im Kontext soweit auch Sinn. Es handelt sich zum Großteil um mechanische und elektronische Rätsel.
Der Gamemaster
Der Gamemaster kommunizierte mit uns über einen Lautsprecher im Raum und versuchte uns mit seinen Tipps durch den Raum zu leiten. Die Tipps waren zum Teil etwas voreilig und zu direkt formuliert. Leider unterlief ihm auch einmal ein Fehler, welchen er dann nach 2-3 Minuten noch korrigieren musste.
Robot Paranoia lässt uns tatsächlich ein wenig ratlos zurück, da der Funke nicht ganz überspringen wollte. Auf der einen Seite hat man ein unverbrauchtes Szenario und eine wirklich tolle Kulisse. Auf der anderen Seite fehlt es leider etwas an der titelgebenden Paranoia Atmosphäre und an Rätseln im Raum. Bei letzterem könnten wir gerne auch ein Auge zudrücken, wenn die Atmosphäre stimmen würde und die Immersion dadurch stimmiger wäre. Unser Gamemaster bestätigte uns auch im Debriefing, dass an der Soundkulisse und anderen Punkten noch gearbeitet werden soll, um die Illusion zu komplementieren. Vielleicht wird es am Ende tatsächlich wie mit dem Vorbild des Raumes sein, er wird mit jeder weiteren Bearbeitung besser.
Trotzalledem können wir den Raum Anfängern und Fortgeschrittenen empfehlen. Für Vielspieler könnten es am Ende etwas zu wenig Rätsel sein. Jedoch sollte es Neugierige nicht davon abhalten, ihre Reise ins Berlin von 2099 zu buchen.
Website: http://www.final-escape.com/de/
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Hört hier unsere Besprechung von Robot Paranoia in unserem Podcast.
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3 Antworten
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