Man of Gold – Privat Escape Game Berlin
Was machst du als Escape Room Fan, wenn du ein wenig Langeweile hast, total rätselverrückt bist, jedoch etwas zu risikoscheu, um deinen eigenen Escape Room zu eröffnen? Verwandele doch einfach deine Wohnung in einen Escape Room und lade wildfremde Menschen über Facebook & Co. zum Spielen ein. Ihr denkt euch sicher: Ich bin doch nicht verrückt und lasse meine Wohnung und Schränke von fremden Menschen durchwühlen. Das macht doch kein Mensch.
Doch, solche Menschen gibt es und diesen sind wir heute begegnet. Wir wurden von zwei waschechten Escape Maniacs eingeladen, ihren privaten Escape Room zu spielen, welchen sie für ein Wochenende in ihrer 1-Zimmer-Wohnung in Berlin eingerichtet hatten. Werbung dafür hatten sie u.a. auf Facebook gemacht. Sicherlich kommt einem solch eine Einladung zunächst suspekt vor, wenn man diese in einer Facebookgruppe liest. Da man jedoch mindestens zu zweit dahin geht, hält sich das Risiko in Grenzen. In diesem Fall wurde unsere Risikobereitschaft belohnt.
Angekommen an der angegebenen Adresse, wurde uns die Tür per Summer geöffnet und wir machen uns auf den Weg durchs Treppenhaus zur Wohnung der Beiden. Dort fand gerade die Verabschiedung der beiden Spieler:innen vor uns statt, daher mussten wir kurz noch einige Minuten im Treppenhaus warten. Instruktionen zum Spiel hatten wir zuvor schon auf kreative Art und Weise per E-Mail erhalten, so dass eine lange Einweisung nicht nötig war. Wir wurden herzlich begrüßt und fanden uns mit unseren beiden Gastgebern in einem kleinen Flur einer 1-Zimmer-Wohnung wieder.
Nach einem kurzen Kennenlernen konnte das Spiel auch schon losgehen.
Man of Gold
Dein alter Schulfreund Gwyn hat dir im Alter von 6 Jahren deine Lieblings-Actionfigur “Man of Gold” geklaut und seitdem hasst du ihn abgrundtief. Du hast erfahren, dass Gwyn auch in Berlin wohnt und den Detektiv “Agent Charlie” beauftragt, mehr über ihn herauszufinden.
Zu deinem Glück ist Gwyn in psychologischer Behandlung und heute hat er den nächsten Termin. Agent Charlie wird dir währenddessen Zugang zu Gwyns Wohnung verschaffen und dann hast du 60 Minuten, um deinen “Man of Gold” zurück zu ergattern.
Der Raum
Hier kann man ja nicht viel falsch machen, wenn man seine Wohnung bereitstellt und die Story darauf abgestimmt ist. Wir standen mitten im Wohn- und Schlafbereich der kleinen Wohnung und fanden alles vor, was wir auch erwarten konnten: Eine Couch, Couchtisch, Regale, einen Schreibtisch mit PC und ein Bett rundeten den Raum ab. An den Wänden fanden sich Bilder bzw. Dekoration wieder, welche auch für das Spiel nicht unwichtig waren. Die Doppelfenster und der kleine Minibalkon wurden ebenso in die Geschichte und die Rätsel des Raumes kreativ integriert. Was ins Auge fiel, war auch ein altes Telefon mit Wählscheibe, welches dann zu Beginn klingelte und Agent Charlie am anderen Ende uns noch mal drauf hinwies, dass wir uns doch bitte beeilen sollten.
Die Rätsel
Bei den Rätseln waren wir wirklich überrascht, was die Beiden uns für eine Bandbreite an Rätseln präsentierten. Wir hatten eine Vielzahl von Schlössern und klassischen, analogen Rätseln erwartet. Doch dem war nicht so. Unsere Gastgeber haben alles genutzt, was ihnen zur Verfügung stand, um abwechslungsreiche Rätsel und Lösungen für die Spieler:innen zu integrieren. Das Telefon, eine Krawatte mit Magnet, elektronische Rätsel, einen Spurt durchs Treppenhaus und einiges mehr kam hier zum Einsatz. Die Rätsel haben gut in das Konzept des Raumes gepasst und auch zu der kleinen Backgroundstory. Die Hinführung war nicht immer ganz optimal, aber dafür gab es ja unsere beiden aufmerksamen Gastgeber. Alles in allem waren es wirklich viele und zum Teil knackige Rätsel für 60 Minuten.
Die Gastgeber
Unsere Gastgeber hielten sich dezent im Hintergrund und standen während wir spielten vor der verschlossenen Tür im Flur. Jedes Mal, wenn wir nicht weiterkamen, wurde kurz die Tür geöffnet, um uns den ein oder anderen Hinweis zu geben. Die Beiden haben selbst schon über 20 verschiedene Escape Rooms in diversen Ländern gespielt und haben einen großen Spaß daran sich selbst knifflige Rätsel einfallen zu lassen.
Tatsächlich haben wir den Raum in der vorgegebenen Zeit nicht geschafft, jedoch bekamen wir noch einmal 15 Minuten extra oben drauf. Wir hatten wirklich eine Menge Spaß und haben uns wunderbar unterhalten gefühlt. Die Rätsel waren schon eher für Profis gedacht und nicht zu einfach. Wir sind mit geringen Erwartungen angereist und als Fans der beiden Jungs wieder abgereist. Das Szenario und der Raum brauchen sich nicht hinter klassischen Escape Rooms zu verstecken. Falls die Beiden noch einmal Man of Gold auflegen sollten, können wir euch dies nur ans Herz legen.
Willst du mehr von uns lesen und erfahren wann das nächste Mal Man of Gold statt findet? Dann folge doch Escape Maniac auf Facebook.
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