EscRoom – Der Exorzist – Escape Room Hamburg
Der Exorzist/ HAMBURG / 2-4 Spieler:innen / Preis: 27,50 – 35 Euro pro Person / Rating 8.4
Adresse: Rentzelstraße 36, 20146 Hamburg
Gespielt: 28.01.2023
Anzahl Spieler:innen: 2
Wir waren in Hamburg erneut bei ESCROOM zu Besuch. Mit ihrem Raum Phantom (Zur Review) haben sie uns vor fast 5 Jahren ein ganz spezielles Erlebnis für Escape Room Fans geboten, obwohl dies kein klassischer Escape Room war. Dieses Erlebnis existiert nicht mehr, sondern wurde durch einen neuen Raum ersetzt: Der Exorzist. Wie uns dieser Escape Room gefallen, das könnt ihr jetzt lesen.
Im Hamburger Bezirk Elmsbüttel findet ihr in der Rentzelstraße mit ESCROOM einen der kleineren Escape Room Anbieter in Hamburg. Vor der Tür findet ihr kostenpflichtige Parkplätze oder ihr nehmt die öffentlichen Verkehrsmittel, wie den MetroBus 5 bis Haltestelle Grindelallee und lauft dann 200 Meter zu Fuß.
ESCROOM bietet aktuell nur einen Raum zum Spielen an: Der Exorzist. Wir wurden vom Besitzer freundlich in Empfang genommen und haben auf der großen Couch im Empfangsbereich Platz genommen. Der Empfangsbereich selbst ist überschaubar und spartanisch und trägt noch nicht zur Atmosphäre des Raumes bei – Wertgegenstände können in Spinden verstaut werden.
Nach dem Briefing vom Gamemaster konnte unser Abenteuer im Raum auch schon beginnen.
Der Exorzist
Bei Bauarbeiten wurde ein zugemauerter Teil einer alten Wohnung entdeckt. Funde vergilbter Zeitungen berichten vom tragischen Tod eines Mädchens, das bei einer Dämonenaustreibung in ebendieser Wohnung starb. Ihr begebt euch auf die Spuren des Exorzisten, dem es damals nicht gelang, die Dämonen zu bändigen. Findet die hinterlassenen Anweisungen und Werkzeuge seines Rituals. Löst Rätsel und entdeckt Geheimnisse, um die Seele des Mädchens zu erlösen. Aber Achtung: Die Dämonen werden alles tun, um euch aufzuhalten!
Der Raum
Der erste Eindruck vom Raum ist überschaubar: Einige größere Möbelstücke und Gegenstände sind in das in sich stimmige Setting eingebettet mit einer überraschend großzügigen Beleuchtung. Auch im weiteren Verlauf des Spiels bleibt die Dekoration stimmig, aber nicht spektakulär. Das gewünschte Gefühl sich in einer alten verlassenen Wohnung zu sein, wird hier recht gut getroffen. Einzelne Dekorationselemente machen Spaß und wissen zu begeistern. Durch Einspieler, Lichteffekte und einen Separationsmoment hat der Raum ein paar gruselige Momente, ist jedoch ganz weit entfernt von echtem Horror.
Die Rätsel
Der Exorzist verzichtet komplett auf Vorhängeschlösser und wirbt damit, dass alle Aufgaben selbst entwickelt und konstruiert wurden. Die Liebe der Betreiber zu Rätseln ist spürbar und bringt Abwechslung in bekannte Rätselmechanismen. Gefundene Gegenstände aus der Explorationsphase müssen sinnvoll angewendet und teilweise zusammen gepuzzelt werden. So überwiegen vor allem haptische Rätsel, die immer dem Stil des Raumes angepasst sind. Die Rätselführung ist gut gelungen, so dass es kaum Momente des Stilstands gab und wir meistens eine Idee hatten, wo es weitergeht.
Gamemaster
Die Kommunikation mit dem Gamemaster erfolgte über professionelle Einspieler, was zur Atmosphäre des Raumes positiv beiträgt. Der Gamemaster hat uns mit genau der richtigen Menge an Hinweisen durch den Raum geführt.
FAZIT
Entgegen der Erwartung bei dem Namen Der Exorzist ist der Gruselfaktor doch eher gering und absolut machbar. Die Rätsel im Raum haben Spaß gemacht und vor allem der Rätselfluss hat motiviert. Ein immersives Gruselabenteuer darf man hier nicht erwarten, da der Raum trotz fehlender Zahlenschlösser doch eher ein klassischer Rätselraum ist. Die Climax der Geschichte kann mit Sicherheit noch optimiert werden, so dass die Spannung bis zum Ende gehalten wird. Der Raum hat auf jeden Fall seinen Unterhaltungswert und bietet mit einem durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad bei den Rätseln sowohl für Anfänger:innen als auch Vielspielende eine gute Herausforderung.