Findito – M.Essen sucht einen Mörder – Escape Room Essen

Essen / 2 – 6 Spieler:innen / Preis: 17 – 20 Euro pro Person / Bewertung: 6.0

Adresse: Steeler Str. 352, 45138 Essen

Gespielt: 14.08.2019

Anzahl Spieler:innen: 2

Fritz Lang gilt als einer der bekanntesten deutschen Filmregisseure aus dem 20. Jahrhundert. Seine Filme M, Das Testament des Dr. Mabuse sowie Metropolis liefern die Hintergrundgeschichten für die Escape Games von Findito in Essen. Wir waren gespannt, wie der Anbieter die filmischen Meisterwerke umsetzt. Ob es ihm gelungen ist, lest ihr nun hier.

Findito befindet sich an einer Hauptstraße, welche aus dem Zentrum von Essen führt. Mit dem Auto benötigten wir etwa 10 Minuten aus dem Stadtzentrum. Parkplätze lassen sich entlang der Straße sowie im angrenzenden Wohngebiet finden. Falls ihr mit dem ÖPNV anreist, plant ab dem Essener Hauptbahnhof etwa 20 Minuten ein. Der Gamemaster begrüßte uns freundlich und bat uns, im Wartebereich Platz zunehmen. An der Wand hängen unter anderem zu jedem Spielraum passende Interpretationen der originalen Filmplakate. Dies ist ein schöner Ansatz, die Personen auf das Spiel einzustimmen. Wir entschieden uns für den Raum M. Eine Stadt sucht einen Mörder, bei dem es um einen Massenmörder geht.

M.Essen sucht einen Mörder

M.Essen sucht einen Mörder

Um 1930: Die Stadt Essen ist in Aufruhr, ein unbekannter Kindermörder treibt sein Unwesen. Sieben Kinder sind bereits verschwunden, ein weiteres Mädchen wird vermisst (Elsie Beckmann). Die ganze Stadt spricht von den Untaten des Mörders und die Polizei ist ratlos. Je schneller den Verbrecher gefangen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit Elsie zu retten. Es bleibt eigentlich nur eine Stunde….

Atmosphäre

Wir betraten zunächst das Wohnzimmer, aus dem das letzte Mädchen verschwand. Dabei kommt der Raum insgesamt leider recht unbewohnt daher. Zwar stammen die Requisiten vermeintlich tatsächlich aus den 20er Jahren, dennoch zerstören weiße Raufasertapeten, Jalousienen und helles Laminat den Flair der 20er Jahre. Auch in dem weiteren Verlauf kann sich die Kulisse atmosphärisch nicht steigern. Der Raum setzt zu keiner Zeit wirkliche Akzente, zusätzlich ergeben sich inhaltliche Unstimmigkeiten in der Kulisse. Das raumübergreifende Konzept, die Spiele an Fritz Lang anzulehnen ist, ein toller Ansatz, die dadurch erzeugten Erwartungen werden dem Raum leider nicht gerecht. Insgesamt ist die Inszenierung leider zu unspektakulär und zu keinem Zeitpunkt cineastisch oder kann an die dichte Atmosphäre der Vorlage anschließen. Zusätzlich waren bei uns die Lautsprecher für die Hintergrundmusik defekt, so dass der Straßenlärm unsere Detektivgeschichte übertönte.

Die Story

Bei M.Essen sucht einen Mörder der Geschichte handelt es sich um ein Missionsspiel, dessen Ziel es ist, das verschwundene Mädchen zu finden. Gleichzeitig soll damit die Identität des Mörders aufgedeckt sowie der Raum erfolgreich von uns verlassen werden. Die Ankündigung, dass wir mit der Identität des Mörders diese drei Ziele erreichen würden, lies die Geschichte bereits vor Betreten des Raums unwirklich erscheinen. Die Geschichte wird im Raum vor allem durch Schriftstücke weitererzählt. Am Ende fanden wir tatsächlich ein Bild des Mörders im Raum, über den Aufenthaltsort des Mädchens gab es allerdings keine weiteren Informationen. Im Raum wären weitere Hintergrundinformationen zu den Motiven des Mörders wünschenswert.

Die Rätsel

Bei den Rätseln handelt es sich um klassische Logikrätsel, die in Codes für diverse Zahlen- und Buchstabenschlösser münden. Diese sind leider nicht immer logisch, da einige Rätsel verschiedene Lösungen zulassen. Zusätzlich sind die Rätsel kaum kooperativ, so dass wir von einer zu großen Gruppengröße für M.Essen sucht einen Mörder abraten. Das Schwierigkeitsniveau stufen wir bei erfahrenen Spieler:innenn als leicht ein.

Der Gamemaster

Die Hinweise erhielten wir von unserem Gamemaster per Tablet. Dies stellt inhaltlich einen weiteren Bruch in die 1920er Jahre dar und könnte sicherlich thematisch passender gestaltet sein. Unser Spielleiter war freundlich und wusste zu jederzeit, wo wir uns inhaltlich befanden. Seine Tipps waren leider zu direkt formuliert, ohne diese thematisch in die Geschichte einzubinden.

FAZIT

Finditos Ansatz, die Räume an die Filme von Fritz Lang anzulehnen, ist eine tolle Idee. Leider wird diese im Raum M. Essen sucht einen Mörder nicht stringent genug umgesetzt. Besonders bei der Raumkulisse ist noch viel Luft nach oben. Eine konsequentere Umsetzung der Story sowohl bei den Rätseln als auch bei der Kulisse würde hier sicherlich zu einer stimmigeren Atmosphäre beitragen.

Website: https://www.findito.de

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M.Essen sucht einen Mörder
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