Escape Room Wuppertal – Jack the Ripper – Escape Game Wuppertal
Wuppertal / 2 – 6 Spieler:innen / Preis: 30 – 20 Euro pro Person / Bewertung: 6.2
Adresse: Carnaper Straße 103, 42283 Wuppertal
Gespielt: 04.01.2019
Anzahl Spieler:innen: 2
Nachdem wir Tutanchamuns Fluch (Zur Review) entkommen konnten, wechselten wir ins England des 19. Jahrhunderts, um den Serienmörder Jack the Ripper zu stoppen.
Der Raum befindet sich ebenfalls in der Fun Fabrik in Wuppertal. Als selbst bezeichnetes Entertainment Center können dort neben Escape Games Lasertag sowie demnächst Adventure Golf gespielt werden. Den Fun Park haben wir bequem per ÖPVN erreichen können, da sich unmittelbar vor dem Anbieter eine Bushaltestelle befindet. Aber auch die Anreise mit dem PKW sollte aufgrund der Parkmöglichkeiten hinter den Räumlichkeiten des Fun Park problemlos geschehen. Da wir den Fun Park in den Schulferien besuchten, herrschte im Wartebereich reger Betrieb. Viele Sitzmöglichkeiten sowie Minispiele wie Airhockey laden hier zum Verweilen ein.
Bitte beachtet, dass es sich bei dem Raum Jack the Ripper um einen Raum des Anbieters Game Over handelt, dessen Räume weltweit angeboten werden. Eine Review von uns aus Berlin findet ihr ebenfalls auf unserem Blog.
Unsere Spielleiterin führte uns in den Raum Jack the Ripper und trug uns dort die Hintergrundgeschichte vor.
Jack the Ripper
„London im Jahr 1888. Weitere Morde geschahen in dieser Nacht. Jack the Ripper hat wieder zugeschlagen und versetzt die Bewohner Whitechappels in Angst und Schrecken. Niemand traut sich mehr auf die Straße, außer euch! Folgt den richtigen Spuren und setzt dem Morden ein Ende. Es liegt in euren Händen…“
Atmosphäre
Auf den ersten Blick entspricht das Setting unseren Vorstellungen der Straßen Londons. Wir befanden uns in einem geräumigen Straßenzug wieder, welcher uns mit einer Ziegelsteinoptik, Fenstern, sowie diversen Gegenständen wie Mülleimer oder Schubkarre präsentiert wird. Leider wird auch hier der stimmige Ersteindruck durch das Styropor-Material für nahezu alle Bereiche des Settings zerstört. Sicherlich ist die glaubwürdige Darstellung eines Outdoor-Szenarios sehr anspruchsvoll, dennoch zerbricht beim Anfassen der papierartigen Struktur der Oberfläche die Illusion der vermeintlichen Ziegelsteine. Zusätzlich lassen die helle Ausleuchtung des Raums sowie die niedrigen Decken uns erinnern, dass es sich „nur“ um ein Escape Game handelt. Eine nächtliche oder dem Thema entsprechende düstere Stimmung kommt hier nicht auf. Dieser Raum eignet sich somit auch für Spieler:innen mit niedriger Gruseltoleranz.
Die Story
Die Geschichte des Raums greift die Mythen um den Frauenmörder Jack the Ripper auf. Unser Ziel war es, die Serienmorde zu beenden. Wie dies geschehen sollte, war bis Spielende nicht klar, so dass sich der Raum nicht wie ein Missionsspiel, sondern wie ein klassisches Fluchtspiel anfühlte. Insgesamt wird die Geschichte durch einen schönen Settingwechsel vorangetrieben. Das Finale des Spiels ist moralisch jedoch recht fragwürdig und hätte sicherlich eleganter, vor allem für Kinder, gelöst werden können.
Die Rätsel
Zu Beginn bestehen die Rätsel aus thematisch integrierten elektronischen Mechanismen, so dass der Raum passend zur Geschichte ohne Schlösser auskommt. Die Interaktion mit dem Raum hat uns hierbei gut gefallen und unterhalten können. Erst im zweiten Teil des Spiels nehmen die künstlich integrierten (Zahlen-)Schlösser überhand. Die zweite Spielhälfte enttäuscht vor allem hinsichtlich der Art der Rätsel im direkten Vergleich der Spielabschnitte. Insgesamt würden wir das Schwierigkeitsniveau bei Jack the Ripper als schwer einstufen. Dies liegt vor allem an der Art der Rätselführung, welche nicht schlüssig daherkommt. Oft standen wir ratlos im Raum und wussten nicht, was als Nächstes zu tun ist. Selbst mit den Hinweisen unserer Gamemasterin erschloss sich die Rätselführung für uns nicht immer logisch.
Die Gamemasterin
Generell trifft für Jack the Ripper auch alles aus dem ersten Raum Tutanchamun zu. Auch hier lässt sich diskutieren, ob die Gamemasterin mit den Spieler:innenn den Raum betreten sollte. Unserer Meinung nach zerstört das gemeinsame Betreten des Raums den Überraschungseffekt zu Beginn des Spiels. Im weiteren Verlauf wusste unsere Spielleitung jederzeit, wo wir uns inhaltlich befanden. Leider hörten wir auch hier während der Hinweisgebung per Lautsprecher die Audiogeräusche der wartenden Besucher mit.
Fazit
Insgesamt stellt Jack the Ripper einen Raum dar, welcher mit einem spannenden Thema daherkommt, die passend düstere Atmosphäre nicht vollständig vermittelt. Aufgrund des gehobenen Schwierigkeitsniveaus solltet ihr eine Kleingruppe zum frustfreien Spielen sein. Auch wenn der Raum Schwächen in der Atmosphäre sowie in der Rätselführung aufweist, werden Anfänger hier sicherlich ihren Spaß finden.
Website: https://www.roomescape-wuppertal.de/
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Dies ist eine Review von Malte S. Dieser wurde zum Spielen eingeladen und musste daher nichts für das Spielen des Raumes zahlen. Eine Aufnahme in unsere persönliche Empfehlungsliste erfolgt sobald wir den Raum offiziell gespielt haben. Hier findet ihr Maltes Top 10 Liste!