EXITROOM – Zombie – Escape Room Berlin
Berlin / 6-10 Spieler:innen/ Preis: 29,90 Euro pro Person / Bewertung: 6.3
Adresse: Wilhelmstraße 87, 10117 Berlin (Karte)
Gespielt: 26.04.2018
Anzahl Spieler:innen: 7
EXITROOM Berlin bietet mit dem Raum Zombie für 6 – 10 Spieler:innen einen der größten Escape Rooms in Berlin, welchen es innerhalb von 90 Minuten zu entkommen gilt. Besonders der hohe Schwierigkeitsfaktor und der Einsatz von Schauspielern wird hervorgehoben. Nachdem wir schon die drei anderen Räume: Maniac, Crematorium und Pandora gespielt hatten, blieb nur noch der neueröffnete Zombie Raum auf unserer Liste. Ob sich ein klassisches Walking Dead Feeling eingestellt hat und tatsächlich jeder im Raum etwas zu tun hatte, das lest ihr jetzt.
EXITROOM Berlin liegt verkehrsgünstig in Berlin Mitte in einem Mietshaus. Wir empfehlen euch die U2 bis Mohrenstraße oder die U6 bis Französische Straße zu nehmen; von da aus ist es jeweils ein kurzer Fußmarsch bis zum EXITROOM Berlin. Fußläufig ist auch die Mall of Berlin zu erreichen, falls ihr euch vor oder nach eurem Escape Room Abenteuer noch stärken wollt oder mit den richtigen Sachen eindecken möchtet.
EXITROOM Berlin stellt mit vier unterschiedlichen Live Escape Games die Besucher vor die Qual der Wahl. Hier findet ihr die Reviews zu anderen drei Escape Rooms bei EXITROOM:
EXITROOM Berlin schafft es schon beim Betreten der Wohnung eine tolle Atmosphäre zu erzeugen, welche an einen Bunker erinnert. Graue Wände, Glühbirnen an der Wand und angedeutete, beklebte Stahltüren. Den großzügigen Empfangsbereich aus dem letzten Jahr gab es nicht mehr, stattdessen steht den Spieler:innenn wesentlich weniger Platz zur Verfügung. Jedoch parallel zur Eröffnung zu Zombie hat man neuen Platz geschaffen. Im neuen schlichten Wartebereich warten schon zwei Zombie-Vertreter auf euch.
Nachdem die letzten Male die Unpünktlichkeit der Gamemaster bzw. das Nicht-Öffnen der Tür für einen Fehlstart in unsere Abenteuer gesorgt hatten, erlebten wir leider ein nicht gerade kundenfreundliches Verhalten der anderen Art hinsichtlich Kulanz. Da es bei größeren Gruppen immer einmal passieren kann, dass einer der Mitspieler kurzfristig absagen muss, entschloss ich mich für Zahlung vor Ort. Tatsächlich waren wir dann auch sieben statt acht Spieler:innen. Was ja immer einmal vorkommen kann.
Doch leider bestand die Gamemasterin darauf, dass wir auch für den nicht erschienenen Spieler:innen zahlen. Angeblich konnte das System es nicht anders abbilden. Merkwürdig nur, dass sie kurz vor der Zahlung die entsprechende Spieler:innenanzahl noch einmal eingegeben musste vor meinen Augen. Auch auf den Kompromiss mir die 30 Euro zumindest als Gutschein bereitzustellen, wollte oder konnte sie sich nicht einlassen. Schade. Service am Kunden sieht anders aus. Ach übrigens: Wären wir ein Spieler:innen mehr, wäre das kein Problem gewesen. Mehr Bezahlen könne man immer, meinte sie dann noch.
Ein weiterer ungewöhnlicher Moment ereignete sich dann noch, als es klingelte und sie uns bat, doch bitte den Türöffner zu betätigen und die anderen Gäste hereinzulassen. Als sie dann auch endlich soweit war, stellte sie sich unserem Team vor und begann mit dem Briefing. Hierzu spielte sie das standardmäßige EXITROOM Intro Video ab und erzählte uns daraufhin noch etwas zur Geschichte des Raumes. Die Kommunikation sollte mit ihr über ein Walkie-Talkie passieren und im Raum würde eine noch überlebende Hackerin mit uns über Video und das besagte Walkie Talkie kommunizieren.
Danach öffnete sie die Tür zum Zombie Escape Room und das Abenteuer konnte beginnen. 15 Minuten nach dem eigentlichen Spielbeginn.
Zombie
Ein Virus hat die Welt fest im Griff. Ein Biss und Du verwandelst dich in einen fleischfressenden Zombie. Ein Team der Wissenschaftler war kurz davor ein Heilmittel zu erschaffen. Doch seit einiger Zeit ist die Verbindung zu ihnen unterbrochen. Findet den Antivirus und rettet die Welt!
Der Raum
Atmosphärisch weiß Zombie über weite Strecken zu überzeugen. Das Setting kommt abwechslungsreich daher und überrascht mit verschiedenen Bereichen. Diese Bereiche transportieren das Thema Zombie recht gut. Vor allem der Beginn weiß hinsichtlich Gestaltung und Lichtatmosphäre zu begeistern. Schade ist, dass man nicht auf “Don’t touch” -Aufkleber verzichten konnte und auch das Anketten von Schlüsseln oder anderen Spielelementen, ist eine eher fragliche Designentscheidung. Obligatorische Jump-Scares für die Horror-Fans fehlen auch nicht, sowie der kurze Auftritt eines Zombies. Teilweise war die Lautstärke der Soundkulisse nicht ganz angemessen. Das war vor allem bei Rätseln, wo man genauer hin hören musste, eine unnötige Erschwernis. Der Platz wird für große Gruppen gut genutzt, auch wenn es zum Ende hin für 10er Gruppen tatsächlich etwas kuschliger wird.
Die Rätsel
Zombie bietet eine abwechslungsreiche Palette an Rätseln, welche überraschenderweise zum Großteil recht linear gehalten sind. Erst zum Ende hin wird das Muster etwas aufgebrochen und man kann mehrere Rätsel gleichzeitig lösen. Analog zur Atmosphäre des Raumes ist vor allem die erste Hälfte die Überzeugende hinsichtlich Integration der Rätsel in Raum und Story. Im weiteren Verlauf wirken die Rätsel und Aufgaben etwas aufgesetzter. Der Fokus liegt jedoch auf Zahlencodes und Schlüsseln; das ein oder andere Gimmick lockert die Suche danach etwas auf. Die Rätsel- und Hinweisführung ist nicht optimal. Dies wird vor allem im letzten Teil des Raumes deutlich und bedingt dann eher den vermeintlichen hohen Schwierigkeitsgrad.
Die Gamemasterin
Die Gamemasterin war leider weniger überzeugend. Zum einen gab sie zu Beginn recht schnell ungefragt Tipps. Zum anderen, wenn man tatsächlich einmal aktiv nach ihrer Hilfe gefragt hat, gab es weniger hilfreiche Antworten. Diese Antworten waren dann zum Großteil redundant oder eher verwirrent. Das uns mitgegebene Walkie-Talkie kam soweit gar nicht zum Einsatz, da sie mit uns über Lautsprecher im Raum kommunizierte. Erst in dem Moment, als wir sie über das Walkie-Talkie drauf hinwiesen, dass man sie nur in einem anderen Bereich des Raumes höre, bekamen wir ein kurze Antwort darüber, wo sie uns mitteilte, dass man sie nun auch im neuen Bereich hören könne. Auch die versprochene Rolle der angeblich helfenden Hackerin wurde nie von ihr eingenommen. Positiv zu erwähnen sind die paar Minuten Extrazeit, welche sie uns am Ende gegeben hat, um den Raum zu lösen.
Trotz dem eigenartigen Verhalten der Gamemasterin hinsichtlich Kulanz und Spielführung hatten wir Spaß im Raum, wenn auch mit dem entsprechenden Beigeschmack. EXITROOM bietet in Berlin mit Zombie eine Escape Room Alternative für alle Teams, welche gerne einmal in größerer Gruppe spielen wollen.
Zwar sind die Rätsel nicht unbedingt für Teams mit mehr als vier bis fünf Spieler:innenn konzipiert, jedoch kommt auch keine Langeweile auf. Das Niveau ist auf klassischem EXITROOM Level. Die Rätsel sind einzeln gesehen für sich unterhaltsam und abwechslungsreich. Der hohe Schwierikeitsgrad ist eher ein Resultat der nicht optimalen Hinweisführung. Für erfahrene Spieler:innen bewegt sich daher der Schwierigkeitsgrad im mittleren Bereich. Für Anfänger könnte Zombie tatsächlich etwas zu herausfordernd sein.
Übrigens haben wir den Raum nach 95 Minuten gelöst und waren angeblich damit das fünfte Team, welches es entsprechend geschafft hatten dem Raum zu entkommen. Bisher hat es jedoch noch kein Team im eigentlichen Zeitlimit geschafft. Unser Team bildete die komplette Bandbreite von Neulingen bis hin zu erfahrenen Spieler:innenn ab.
Solltet ihr jetzt Lust bekommen haben, euch in ein Zombie Abenteuer mit vielen Spieler:innenn zu stürzen, dann bucht direkt über die Website von EXITROOM. Denkt dran, vorher genau zu wissen wie viele Spieler:innen ihr seid, sonst zahlt ihr drauf. 😉
Website: https://www.exitroom.berlin
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