[Im Test] Exit – Das Spiel: Die Rückkehr in die verlassene Hütte

Vor 5 Jahren suchten wir nach einer Autopanne mitten im Nirgendwo einen Unterschlupf für die Nacht. Zum Glück entdeckten wir eine verlassene Hütte im Wald! Doch am nächsten Morgen stellten wir fest, dass Türen und Fenster mit Zahlenschlössern verriegelt waren. Wir entdeckten ein Buch und eine merkwürdige Drehscheibe mit welcher wir uns aus dieser Hütte wieder herausrätselten. 

So begann damals unser erstes Abenteuer aus der Exit – Das Spiel Reihe Die verlassene Hütte von Inka und Markus Brand. Jetzt sind wir zurückgekehrt in diese Hütte und es ist einiges anders als zuvor. Lest hier unsere Review zum Jubiläums Exit Spiel Die Rückkehr in die verlassen Hütte.

(c) Kosmos Verlag

Tatsächlich wollte vor 5 Jahren der Funke bei uns noch nicht ganz so überspringen. Die ersten Exit Spiele waren für uns noch recht abstrakt und wir bemängelten, dass die Story eher aufgesetzt wirkte und somit auch die Rätsel für unseren Geschmack nur wenig Bezug dazu hatten.

Doch mittlerweile hat sich die Reihe weltweit etabliert und Exit – Das Spiel zählt zu der meist verkauften Spielereihe und hat somit auch Monopoly überholt. Und wie wir meinen: Absolut verdient. Auch wir haben uns mittlerweile in die Reihe verliebt. In den letzten 5 Jahren ist jede der bisher 22 erschienenen Boxen auf unserem Tisch gelandet. Das Team um Exit – Das Spiel schafft es immer wieder die Reihe weiter zu entwickeln, aber auch an Altbewährtem festzuhalten.

Daher haben wir uns gefreut, dass das Jubiläums-Exit Die Rückkehr in die verlassene Hütte den Kreis schließt und wir zu den Anfängen zurückreisen durften. Gerade an diesem neuem Abenteuer sieht man, dass Alles beim Alten ist und doch wieder einmal ein neues Konzept zu überraschen weiß.

Exit – Das Spiel: Die Rückkehr in die verlassene Hütte goes 3D!

Die Aufmachung von Die Rückkehr in die verlassene Hütte ist wahrscheinlich für Viele die größte Überraschung. Für die, welche damals unseren Podcast mit dem verantwortlichen Redakteur der Reihe, Ralph Querfurth, gehört haben, weniger. Die Rückkehr in die verlassene Hütte verzichtet diesmal auf das übliche „Rätselheft“, sondern setzt komplett auf einen 3D Aufbau als Setting. So funktionierten wir kurzerhand die kleine Exit-Schachtel in das Innere der verlassenen Hütte um, inklusive einem verschlossenen Schrank und einer Slotmaschine. Ein schöner kleiner Augenschmeichler, welcher zugleich für ein Stückchen mehr Immersion im Spiel sorgt.

Spielaufbau

Gibt es weitere Neuerungen?

Nein! Ansonsten bleibt alles beim Alten. Alle die Exit – Das Spiel kennen, können daher auch gleich loslegen. Die mitgelieferten Karten werden in drei Stapel aufgeteilt. Die Rätsel- und Lösungskarten werden in der vorgegebenen Reihenfolge (Buchstaben oder Zahlen) auf jeweils zwei Stapel aufgeteilt. Die Hilfekarten werden jeweils in Stapeln von bis zu 3 Karten auf dem Tisch platziert.

Der Fokus von Exit – Das Spiel liegt auf der Decodier-Scheibe, auf welcher diverse geometrische Formen abgebildet sind. Die Formen findet man auf Gegenständen innerhalb der Hütte oder auf Rätselkarten. Für diese Decodier-Scheibe gilt es in gewohnter Manier einen 3-stelligen Code zu finden, welcher euch ermöglicht im Spiel voranzuschreiten bis zum finalen Rätsel.

Kommt man einmal nicht weiter, bieten die Hilfe-Karten Abhilfe. Diese sind so strukturiert, dass sie einem nicht gleich die komplette Lösung geben und somit den Spaß am Spiel nehmen. Vielmehr liegt hier eine Dreiteilung vor. Im ersten Schritt wird den Spielenden eröffnet, welche Rätselkarten und welche Gegenstände benötigt werden. Im zweiten Schritt bzw. auf der zweiten Karte, wird einem dann schon einmal mehr dargelegt, wie die Lösungsfindung funktionieren sollte. Steht man jedoch einmal komplett auf dem Schlauch, gibt einem die dritte Lösungskarte für das Symbol die Lösung vor.

Was hat man von den Rätseln zu erwarten?

Bei Die Rückkehr in die verlassene Hütte handelt es sich um ein Abenteuer für fortgeschrittene Spielende. Die fordernden Rätsel sind wie gewohnt abwechslungsreich gestaltet und reichen von klassischen Logik- oder Kombinatorikaufgaben bis hin zum kreativen Umgang mit dem mitgelieferten Material.

Alles in allem findet man hier die ein oder andere Hommage an Rätsel aus anderen Teilen und neuen Rätseln. Natürlich wird sich der 3D-Aufbau der verlassenen Hütte zu nutzen gemacht, auch wenn dies überschaubar ist. Aber die Rätsel, welche sich das Gimmick zu nutzen machen, sind sinnvoll integriert. So arbeitet man u.a. mit Perspektive und Mobilität des Mobiliars. 

Sicherlich hätten wir uns gewünscht, dass noch viel mehr mit der Kulisse interagiert wird. Jedoch sind wir hier realistisch, dass einfach auf Grund der Größe auch nicht viel mehr drin ist. Die seltsamen Teile ermöglichen wie immer auch schön umgesetzte, haptische Rätsel. Einzig und alleine zum Finale hätten wir uns vielleicht eine etwas fulminantere Aufgabe gewünscht, welche so einem Jubiläum würdig ist.

Auf die nächsten 5 Jahre!

Exit – Das Spiel: Die Rückkehr in die verlassene Hütte versucht storytechnisch einen Bogen über ältere Exit Teile zu spannen. Wie immer ist es jedoch nicht nötig, diese gespielt zu haben. Auch wenn hier die Story nicht im Mittelpunkt steht, so ist sie, wie bei den letzteren Abenteuern, schon prominenter als in den Anfangstagen. 

Jedoch spielt man Exit – Das Spiel nicht um ein immersives Abenteuer zu erleben, sondern viel mehr wegen der vielen kreativen Rätsel. Diese Rätsel fühlen sich trotz der vorangegangenen 22 Abenteuer immer noch frisch und innovativ an. Hat man in anderen Escape Spiel-Reihen öfters mal ein Déjà vu, fühlt sich Exit – Das Spiel trotz des vertrauten Gefühls immer wieder anders und überraschend an.

Dies schafft auch wieder Exit – Das Spiel: Die Rückkehr in die verlassene Hütte, welches sich wie ein Exit mit dem Besten aus allen anderen Teilen anfühlt: Trotz aller Innovationen oder Neuerungen in den letzten Jahren (Deduktiven Elementen, Gimmickrätsel, 3D Aufbau) ist Exit – Das Spiel, einfach Exit – Das Spiel. Eine sichere Wette mit allen seinen Stärken und kleineren Schwächen. 

Hier gibt es noch einmal unser Interview mit Ralph Querfurth zum anhören!

Angebot
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  • Auch ohne „EXIT – Das Spiel: Die verlassene Hütte“ spielbar
  • 1–4 SpielerInnen lösen im Team clevere Rätsel und brauchen dazu Teamgeist, Kreativität und Kombinationsgeschick
  • Kooperatives Erlebnisspiel im Level: Fortgeschrittene

Escape Maniac Transparenzversprechen: Diese Spiel wurde vom Kosmos Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API - Alle Amazon Links sind sind Amazon Affiliate Links. Werden Käufe über diese Links getätigt, erhält der Linkersteller eine Provision von Amazon. Der Preis für den Käufer (euch) ändert sich dadurch natürlich nicht.

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