[Im Test] my EscapeBox – Mobiles Escape Game für die Schule
Update 15.02.2022: Mittlerweile wurde die Breakout Box in myEscapeBox umbenannt. Der Fokus liegt hier verstärkt auf dem Einsatz im Schulunterricht.
Die Breakout Box myEscapeBox ist ein mobiles Escape Game, welches sich vor allem für größere Gruppen mit bis zu 15 Personen jeden Alters anbietet. Aus diesem Grund haben wir die Box für euch im Schulalltag getestet.
Entwicklet wurde die Breakout Box myEscapeBox von der schweizer Lehrerin Jacqueline Germann. Wir durften eine ihrer bis dato 100 verkauften Boxen testen.
Wir haben mit einer neunten Klasse das Spiel „Der Brandstifter“ gespielt. Inhaltlich geht es darum, anhand von Indizien den Täter zu entlarven. Das Konzept ist analog zu einem Escape Game der ersten Generation gehalten. Durch das Entschlüsseln von fünf Codes kann die finale Box geöffnet und somit das Spiel gewonnen werden. Hierbei ist besonders, dass der Inhalt der Box selbst bestimmt werden kann. So kann der Spielleiter im Vorfeld entscheiden, was sich die Gruppe am Ende erspielen soll.
My EscapeBox
- Mit dieser einen Box kannst du unzählige Breakout-Spiele selber herstellen.
- Erfinde Lernspiele für deinen Unterricht, Spiele für’s Geburtstagsfest, Action-Spiele für Jugendgruppen, Teambildungsspiele für deine Mitarbeiter, usw.
- Du kannst deine Spiele jedem Alter und jeder Umgebung Entscheide selbst, ob dein Spiel zu Hause, im Klassenzimmer, im Wald, im Museum, in der Bibliothek, in der Turnhalle oder sonst wo stattfindet.
- Pro Box empfehlen wir 1 bis max. 25 Spieler:inneninnen und Spieler:innen.
- Breakout-Spiele machen grossen Spass !
- Breakout-Spiele fördern die vier ‘K’s:
Kooperation Kommunikation Kreativität Kritisches Denken
Der Inhalt der EscapeBox
Im Gegensatz zu den bekannten Brettspielen kommt die robuste Holzbox mit zahlreichen Gegenständen daher. Es bedarf vorher also einer Person, die sich bereits mit den Spielelementen vertraut macht. Vor Spielbeginn müssen beispielsweise Materialien wie Streichholzschachteln, Schlüssel oder weitere Informationen auf Papier versteckt werden. Die Verstecke sind dem Spielleiter dabei frei überlassen, sie werden demnach vor allem durch die örtlichen Gegebenheiten sowie der Kreativität des Spielleiters bestimmt.
Der Spielablauf
Der Spielfluss war recht flüssig. Je nach Versteck kann die „suchen und finden“-Phase beliebig ausgeweitet werden. Die Schüler mussten bei dem Spiel hauptsächlich Materialien finden, um an die Codes für eins der Schlösser zu gelangen. Pro Schloss (Buchstaben-, Richtungsschloss etc.) erspielten sie sich eine Information zum Täter, beispielsweise Wohnort oder den Namen. Bei den Rätseln handelte es sich um kognitive Rätsel mit durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad. Schön war es, dass der Spielfluss non-linear war, so dass viele Spieler:innen gleichzeitig beschäftigt sind.
Die Grundidee der Box ist es, dass sie öfters eingesetzt werden kann, da es momentan drei verschiedene Spiele gibt. Dazu werden lediglich die Schlösser an der Box umcodiert und der inhaltliche Kontext der Materialien geändert. Die eigentliche Holzbox kann dabei durchgängig verwendet und muss nicht ausgetauscht werden. Des Weiteren zielt die Box darauf ab, dass der Besitzer eigenständig Rätsel konzipiert. Im Grunde kann die Box für jeden „Rätsel“-Kontext verwendet werden. Das Ziel ist dabei immer das Herausfinden der Codes für die Schlösser an der Box.
Das Fazit
Aus didaktischer Sicht macht die Box besonders im Unterrichtsalltag Sinn, da sie zu jedem beliebigen Thema eingesetzt werden kann. Dabei bedarf es natürlich der Kreativität der Lehrperson, welche geschickt Rätsel zum Unterrichtsinhalt formulieren muss. Besonders hervorzuheben sei aus didaktischer Sicht auch die Reflexionsphase. Die Box beinhaltet zusätzlich Reflexionskarten, so dass nach Spielende auf einer Metaebene mit den Spieler:innenn diskutiert werden kann, welche Aspekte gut gelaufen sind und woran für das nächste Mal gearbeitet werden kann.
Insgesamt hat uns die Breakout Box überzeugt, da die Rätsel den Schülern großen Spaß bereitet haben. Es war spannend zu sehen, wie sich die Gruppendynamik eines gewöhnlichen Live Escape Games auch auf Schulklassen im Klassenraum übertragen kann. Mögen die Rätsel des Brandstifters erfahre Spieler:innen eventuell unterfordern, so sind sie für Einsteiger genau richtig. Für pädagogische Zwecke bieten die Reflexionskarten eine gute Möglichkeit, das eigene Sozialverhalten zu hinterfragen. Wir sprechen hiermit eine klare Empfehlung aus für alle, die auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Teambildung sind.
Die Box kostet derzeit im Verkauf 188.- CHF, inkl. einem ersten Spiel.
Auf der Website www.myescapebox.ch findet ihr weitere Informationen und Inspirationen.
Escape Maniac Transparenzversprechen: Die Breakout Box wurde Malte kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt.
1 Antwort
[…] Zur Review auf Escape Maniac:https://escape-maniac.com/2018/04/29/im-test-die-breakout-box-mobiles-escape-game-fuer-zuhause/ […]