TIMEBREAK Bonn – Tempeljäger – Escape Room Bonn

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Bonn / 2 – 6 Spieler:innen / Preis: 30 – 54 Euro pro Person / Bewertung: 9.1

Adresse: Kapuzinzerstraße 11, 53113 Bonn

Anzahl Spieler:innen: 3

Gespielt: 01.11.2023

Mehr als drei Jahre sind vergangen, seit Malte das erste Mal durch einen Dimensionsriss bei Timebreak in Bonn Yarrums magische Hütte (Zur Review) betrat. Nun kehrten wir zu Dritt zurück, um in die Tiefen eines alten ägyptischen Tempels vorzudringen. Lest hier, was wir im Abenteuer „Tempeljäger“ erlebten.

TIMEBREAK befindet sich direkt in der Innenstadt gegenüber der Bonner Oper. Solltet ihr mit Auto kommen, könnt ihr die dazugehörige Tiefgarage nutzen. Diverse Cafés oder Restaurants neben dem Eingang des Anbieters sowie das nahegelegene Rheinufer können euren Besuch abrunden.

Die Lounge zeichnet sich durch ein industrielles Design aus und versetzte uns sogleich in Alarmstimmung. Seit dem letzten Mal haben sich mehrere neue Risse aufgetan und überall glühten rote Leuchten und Alarmsignale. Wir wurden zugleich von einer Mitarbeiterin in einem Fliegeroverall begrüßt, welche glücklich war, dass wir den gefährlichen Auftrag angenommen hatten.

Schnell verstauten wir unsere Sachen in einem der bereitgestellten Spinde, füllten die digitalen Missionspapiere aus und schon ging es los.

Wir wurden in die hinteren Räumlichkeiten geführt, wo sich erahnen lässt, dass hier noch einige Abenteuer auf die Spielenden warten. Im Briefingraum erhielten wir die letzten Instruktionen und erfuhren das wir einen gewissen Dr. Jones suchen sollten. War die Gamemasterin bisher gut in ihrer Rolle, rutschte sie hier kurz aus dieser Rolle raus und erklärte allgemeine Escape Room Regeln ehe sie uns zum Startraum führte.

Tempeljäger

In einer antiken ägyptischen Tempelanlage begebt ihr euch auf die Suche nach einem verschollenen Forscher. Ein Abenteuer das ihr nicht vergessen werdet!

Der Raum

Das Abenteuer startet in einem recht nüchtern gestalteten Zelt, welches jedoch dafür sorgte, dass der weitere Verlauf umso opulenter wirkte. Die Kulisse der Tempelanlage wusste mit klassischen Details ägyptischer Pyramiden aufzuwarten – Hieroglyphen, Sarkophagen, schweren Türen und Schätzen – und überraschte mit vielen kleinen Details, welche das Abenteuer lebendig werden ließ. Ein Highlight wusste zu begeistern, denn dieses hatten wir bisher in noch keinem anderen Tempelraum so gesehen. Licht und Sound rundeten das Erlebnis entsprechend ab. Das eigentliche Finale fiel dann etwas ab mit dem Blick auf den zuvor etablierten Spannungsbogen.

Die Rätsel

Die mittelschweren Logikrätsel, Geschicklichkeits- und „Actionaufgaben“ fügen sich zu großen Teilen thematisch in die Tempelanlage ein. Die Hinweisführung ist nicht immer 100%-ig gelungen und verlässt sich bei der ein oder anderen Aufgabe darauf, das die Gruppe Dinge einfach versucht.

Gamemasterin

Zwar bekamen wir zu Beginn ein Walkie-Talkie in die Hand gedrückt, jedoch kam dieses kaum zum Einsatz. Timebreak lenkte uns hier mit schön eingesprochenen Hörspielelementen durch den Raum, welche nie zu direkt waren und auch vor allem weniger als eigentliche Hinweise wahrgenommen werden und somit zum Gesamterlebnis des Abenteuers beitrugen.

Bei Tempeljäger handelt es sich um ein gelungenen Abenteuerraum, welcher nicht nur mit einer schönen Optik daherkommt, sondern auch eine zum großen Teil runde Story erzählt. Das Finale um die Suche nach Dr. Jones ist dann sicher etwas Geschmacksache. Fans der Popkultur wird dies sicher ein Lächeln auf die Lippen zaubern und für andere hätte es sicher noch einmal ein wenig raffinierter sein dürfen. Nichtsdestotrotz können wir den Escape Room “Tempeljäger” jeden ans Herz legen, vor allem für nicht so erfahrene Abenteurer wird es wohl ein einmaliges Erlebnis sein. Aber auch Spielende mit mehr Erfahrung werden hier von der ein oder anderen Idee positiv überrascht. 

Danach haben wir uns auf den Weg auf den Dachboden von Ancum – Der Große gemacht.