OWL Games – Heiligensch(r)ein – Escape Room Paderborn Review
Paderborn / 2 – 7 Spieler:innen / Preis: 35 – 21 Euro pro Person / Bewertung: 8.2
Adresse: Hohenloher Weg 2, 33102 Paderborn
Gespielt: 22.10.2019
Anzahl Spieler:innen: 2
Nachdem wir unser Trainingslager erfolgreich absolvierten und somit zu Agenten in England ausgebildet wurden, wartete direkt die nächste Mission auf uns. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es diesmal um eine gestohlene Reliquie der Kirche, ohne die das Paderborner Libori-Fest nicht statt finden kann.
Neben den beiden Escape Rooms Abenteuer London (Zur Review) sowie Heiligensch(r)ein bietet OWL Games weitere Erlebnisse wie Lasertag, VR-Games, einen Kletterpark sowie eine Mind Arena an. Auch wenn diese breite Angebotsfächerung auf den ersten Blick für Escape Room Enthusiasten abschreckend wirkt, waren wir gespannt, was OWL Games zu bieten haben.
Der Anbieter OWL Games befindet sich am Rand der Innenstadt. Für die Anreise mit dem PKW befinden sich zahlreiche überdachte Parkplätze zur Verfügung. Bei der Anreise mit dem ÖPNV solltet ihr knapp 15 Minuten mit dem Bus ab dem Paderborner Hauptbahnhof einplanen. Bei dem Anbieter angekommen, überraschte uns zunächst der Eingangsbereich. Dieser ist sehr großzügig gestaltet und in verschiedene Bereiche eingeteilt, die passend farblich abgestimmt sind, die passend farblich abgestimmt sind. In der Wartelounge, die zur Abkühlung auch über einen Thekenbereich verfügt, können problemlos mehrere Gruppen gleichzeitig Platz nehmen und ihr Spiel Revue passieren lassen.
Wir wurden freundlich empfangen und erhielten anschließend nach einer kurzen thematischen Einweisung unser Equipment für die Mission. Dieses Mal fand das Standardbriefing erneut in dem separaten Vorraum für die Escape Games von OWL Games statt. Da wir uns diesmal nicht den Weg in den Briefingsraum erspielen musste, war der Übergang geschmeidiger.
Heiligensch(r)ein
„Ein mysteriöser Reliquiendiebstahl, der sogar die Zukunft des Paderborner Libori-Fests gefährdet, hält euer Team auf Trab. Werdet ihr den Täter überführen, sein dunkles Geheimnis lüften und damit das Libori-Fest retten?“
Atmosphäre
Nach Betreten des eigentlichen Spielraums von Heiligensch(r)ein befanden wir uns zunächst vor einem kleinen Schuppen wieder. Ziel war es, dass wir uns Zugang zum Anwesen einer bestimmten Person beschaffen, um so die Reliquie zurück zu erhalten. Unebener Untergrund, Spinnenweben, die Holzverkleidung des Schuppens sowie eine Regenrinne ließen unsere Vorfreude schnell wachsen. Schön war an dieser Stelle, dass wir mithilfe von unserer Ausrüstung aktiv Gewalt anwenden mussten, um uns Zutritt zu verschaffen. Eine simple, aber dennoch effektvolle Methode, um den Einbruch immersiver zu gestalten. Anschließend befanden wir uns in dem kleinen Schuppen wieder, der mit zahlreichen Werkzeugen einen passenden rustikalen Eindruck vermittelt.
Im Spielverlauf überraschten uns dann die weiteren Kulissen. An dieser Stelle würden weitere Details die Spannung und Überraschung vorwegnehmen, so dass wir euch lediglich versichern können, dass die bauliche Qualität sowie das Detailreichtum des Settings wirklich gelungen sind. Viele originale Kulissenteile wurden hier verbaut, so dass die weiteren Spielabschnitte sehr realistisch wirken. Der Einsatz von Licht, passender Hintergrundmusik sowie der abwechslungsreichen Kulissen tragen hier zu einer tollen Atmosphäre bei.
Die Story
Bei der Geschichte von Heiligensch(r)ein handelt es sich um ein Missionsspiel, dessen Ziel ist es, den geklauten Gegenstand wieder zu finden. Der rote Faden ist jederzeit vorhanden. Auch der Spannungsbogen baut sich durch die Vielzahl der Kulissen gut auf. Leider wurden keine genaueren Details zum Raub des wertvollen Andenkens gegeben. Das Finale kommt zum Spielschluss dann passend daher.
Die Rätsel
Im Heiligensch(r)ein bestanden die Rätsel aus einer angenehmen Mischung aus analogen und technischen Aufgaben. Obwohl wir uns mittlerweile stark von technischen Rätseln begeistern können, haben es uns hier vor allem die mechanischen Momente im Spiel angetan. Die Aufgaben fügten sich hervorragend in den jeweiligen Kontext des Settings, wie beispielsweise das Verschaffen des Zutritts zum Schuppen. Insgesamt ist die Interaktion mit den Requisiten im Raum sehr angenehm. Die Mischung aus kognitiven und motorischen Aufgaben führt dabei zu einem guten Spielfluss. Dabei werden die Aufgaben vor allem gegen Ende des Spiels kooperativ, was uns gut gefallen hat. Das Schwierigkeitsniveau ist vor allem aufgrund der beachtlichen Raumgröße als durchschnittlich einzustufen. Im Verlauf des Spiels nehmen die technischen Effekte ebenfalls zu, so dass sich die Überraschungsmomente gegen Ende des Spiels häufen.
Der Gamemaster
Der Spielleiter wusste jederzeit, wo wir uns inhaltlich befanden. Er half uns per Walkie-Talkie weiter. Schön war es, dass die Tipps thematisch eingebunden waren und gegen Ende sogar ein wenig die Geschichte vorangetrieben haben.
FAZIT
OWL Games hat uns mit Heiligensch(r)ein absolut überrascht. Die Aufgaben fügten sich gut dem Narrativ des Raums und überzeugten uns vor allem in den motorischen Momenten. Die Kulissen kommen baulich sehr qualitativ daher. Hier lässt sich deutlich erkennen, wie viel Mühe und Liebe die Macher in das Projekt gesteckt haben. Die Settings sind sehr abwechslungsreich und werden auch erfahrene Spieler:innen gut unterhalten können. Wir empfehlen den Heiligen(r)ein sowohl Anfängern als auch Enthusiasten definitiv weiter.
Website: https://www.owl-games.de/angebote/escape-room/
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Escape Maniac Transparenzversprechen: Malte wurde von OWL Games eingeladen und musste für das Spielen von Heiligensch(r)ein nichts zahlen.